Hiltrud Zock kandidiert in Trier offiziell als OB-Kandidatin der CDU

Trier · Die parteilose Unternehmerin Hiltrud Zock ist nun auch die offizielle Oberbürgermeisterkandidatin der Trierer CDU. Die Partei hat sie am Abend mit großer Mehrheit nominiert.

Hiltrud Zock kandidiert in Trier offiziell als OB-Kandidatin der CDU
Foto: Michael Schmitz

Hiltrud Zock war erwartungsgemäß die einzige Kandidatin der Trierer CDU. Bei 123 abgegebenen Stimmen gab es fünf Enthaltungen und fünf Nein-Stimmen - 92 Prozent der Delegierten stimmten also für die parteilose Unternehmerin.

Zock führte bei Ihrer Rede ihre 20-jährige Erfahrung als Unternehmerin ins Feld. Als Schwerpunkte ihrer möglichen OB-Zeit nannte Zock unter anderem, den Wissenschaftsstandort Trier zu stärken. Es gebe 18.000 Studenten in Trier, es müsse gelingen "junge Familien und junge Menschen in Trier zu halten und nach Trier zu bringen".

Sie führte öffentlich-private Partnerschaften als Modell an, auch bei leeren Kassen in der Stadt zu agieren. Vorbildlich sei das bei der Elephant-Parade in diesem Jahr gelungen. "Auch wenn man kein Geld hat, heißt das nicht, dass man seine Ideen begraben muss." Natürlich müsse man sparen, aber: "Zuerst heißt es für mich gestalten, dann verwalten." Zock führte ihr Engagment in der Kulturstiftung ins Feld.

"Es geht darum, Menschen miteinander zu verbinden - und das dann auch im besten Sinne für unsere Stadt." Sie traue sich auch zu, das Rathaus zu führen, denn sie vertraue auf viele sehr gute und kompetente Mitarbeiter in der Verwaltung. "Ich trete an für ein lebenswertes, liebenswertes Trier, dafür bin ich bereit zu kämpfen", sagte Zock abschließend und bekam dafür viel Applaus der Delegierten.

CDU-Kreisvorsitzender Bernhard Kaster bezeichnete Zock als "echte Triererin" und "Kandidatin, die schon in vielen ehrenamtlichen Bereichen engagiert war" und die echte Heimatliebe gezeigt habe. "Es geht um die Stadt. Es geht um die Zeitspanne 2015 bis 2023", sagte Kaster und erinnerte an die drei CDU-Oberbürgermeister Helmut Schröer, Felix Zimmermann und Carl-Ludwig Wagner: "Die Kassen in unserer Stadt waren immer leer - aber auch in dieser Zeit hat sich unsere Stadt fortentwickelt." Mit dem Vorschlag einer parteilosen Kandidatin gehe man andere Wege, sagte Kaster.

Auch der ehemalige Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer warb für Hiltrud Zock und bezeichnete sie als "sehr guten Vorschlag" für die Bürger von Trier.

Zur Person:
Hiltrud Zock wurde 1962 in Ehrang geboren. Nach dem Abitur am Angela Merici-Gymnasium studierte sie in Trier Soziologie und Medienkommunikation und war dafür unter anderem auch für eineinhalb Jahre in Paris. Nach einer dualen Ausbildung mit Volontariat und kaufmännischem Abschluss eröffnete sie 1987 ein Pressebüro, das sie später zur PR-Agentur erweiterte ("Agenturhaus") und seitdem führt. Zock ist verheiratet und hat einen Sohn.

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