Hineinspaziert!

TRIER. (rm.) Blicke hinter verschlossene Türen ermöglicht der elfte "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 14. September. Eintritt und Führungen sind gratis.

Ausführliche Infos zum Gesamtprogramm am Tag des offenen Denkmals in Rheinland-Pfalz bietet eine Broschüre des Landesamts für Denkmalpflege, die unter anderem im Rathaus (Augustinerhof) und der Kreisverwaltung (Willy-Brandt-Platz) ausliegt. Nicht darin enthalten ist der Beitrag des Fördervereins Welschnonnenkirche Trier, der am Sonntag ab 13 Uhr die Möglichkeit bietet, die barocke Kirche in der Flanderstraße, den Kapitelsaal, den Nonnenchor und die historische Stumm-Orgel in Augenschein zu nehmen. Als Besonderheit gibt es 20-minütige Konzerte (13, 15 und 17 Uhr). Josef Still, Irmgard und Ulrich Krupp spielen Werke für Orgel vierhändig und Violine. Jeweils anschließend gibt es eine Führung. Erweitert präsentiert sich das Programmangebot auf dem Gelände der Landesgartenschau. Neben den bereits angekündigten Führungen über den römischen Grabhügel, der im Volksmund "Franzens Knüppchen" heißt, werden auch Einblicke in die laufenden archäologischen Grabungen auf dem Petrisberg geboten.Per Shuttle-Bus auf den Petrisberg

Nahe der Landesgartenschau-Geschäftsstelle kamen Militärlager-Relikte aus dem Jahr 32 v. Chr. zum Vorschein - die ältesten römischen Gebäudereste, die bislang in Trier entdeckt wurden. Die Führungen unter Leitung von Hartwig Löhr (Archäologe am Rheinischen Landesmuseum) und Gunther Franz (Leiter des Stadtarchivs) starten um 11, 12.30, 14 und 15.30 Uhr an der LGS-Geschäftsstelle. Da wegen Bauarbeiten nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, können Interessierte die kostenlosen Shuttle-Busse aus der Innenstadt zum Petrisberg nutzen. Folgende Haltestellen werden angefahren: Hotel Deutscher Hof/Südallee, Kaiserthermen/Weberbach und Basilika/Vorplatz. Petrisberg-Besuchern wird empfohlen, in die Busse ab 10.44, 12.14 Uhr, 13.44 Uhr und 15.14 Uhr (Abfahrt: Deutscher Hof) an den oben genannten Haltestellen einzusteigen. Die Busse fahren bis zur LGS-Geschäftsstelle und bringen die Besucher wieder in die Stadt zurück. Das übrige Programmangebot zum Denkmaltag in Trier: Alter Moselkran von 1413 und Zollkran von 1777 am Krahnen-/Johanniterufer, geöffnet von 10 bis 17 Uhr, Führungen um 10, 11.30, 13, 14.30 und 16 Uhr. Städtischer Hauptfriedhof in der Herzogenbuscher Straße, Exkursion über den alten, seit 1804 belegten Teil um 15.30 Uhr. Jüdischer Friedhof in der Weidegasse (hinter Herz-Jesu-Krankenhaus), angelegt um 1650, letzte Bestattung 1922, Führungen um 11 und 13 Uhr. "Haus des Handels", dreigeschossiger Bau von 1904/05 im Stil der Neo-Renaissance, Kaiserstraße 27, geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Herrenbrünnchen, zweigeschossiger Barockbau mit vertäfeltem Sitzungssaal und Ausgangspunkt der Trierer Wasserversorgung, Metzer Allee (gegenüber Mercure-Hotel), Führungen stündlich zwischen 10 und 17 Uhr. Staatliche Weinbaudomäne, größter Weinkeller der Innenstadt, errichtet 1902/1903, geöffnet von 11 bis 18 Uhr, Rundgänge durch den Gebäudekomplex in der Sichel- und Deworastraße einschließlich Vermessungs- und Katasteramt und Max-Planck-Gymnasium (unter anderem Besichtigung der historischen Aula-Orgel) zwischen 11 und 17 Uhr. Die Domäne ist geöffnet von 11 bis 18 Uhr.

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