Historischer Park am Trierer Drachenhaus erstrahlt in neuem Glanz

Junge Erwachsene aus neun Ländern haben den kleinen Park am Drachenhaus im Weisshauswald in Schuss gebracht. Die Teilnehmer eines Feriencamps halfen zudem im Wildgehege aus.

Trier. (red) Dank zweier Workcamps des gemeinnützigen Vereins "Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten" präsentiert sich der kleine Park am Trierer Drachenhaus im Weisshauswald in frischem Glanz. Junge Erwachsene aus neun Ländern setzten kürzlich unter Anleitung des städtischen Grünflächenamts bei einem dreiwöchigen Einsatz ein Projekt aus den Sommerferien des vergangenen Jahres fort.

Auf dem Gelände im Weisshauswald beschnitten die Helfer in der denkmalgeschützten Anlage unter anderem die Hainbuchen, die einen Laubengang bilden. Außerdem wurden die tragenden Eisenkonstruktionen der Bögen abgebaut, entrostet und neu angestrichen. Zudem unterstützen die Jugendlichen die Mitarbeiter des Grünflächenamts bei der Erneuerung des steinernen Portals an der Südseite des Gartens und der Instandsetzung mehrerer Treppen.

Bei einem Ortstermin verschaffte sich Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani einen Überblick und dankte den Teilnehmern, die aus Ländern wie Spanien, Korea, Frankreich und Kroatien stammen. Dank ihres Engagements könnten Instandhaltungsarbeiten an der historischen Gartenanlage erledigt werden, für die das Grünflächenamt angesichts der leeren städtischen Kassen kaum Ressourcen hat., so Kaes-Torchiani.

Die Gruppe war im Jugendzentrum Exzellenzhaus untergebracht. Dank der Unterstützung mehrerer städtischer Einrichtungen haben die Jugendlichen auch in ihrer Freizeit einiges erlebt: Das Nordbad und das Stadtmuseum Simeonstift spendierten Freikarten, Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz führte die Gruppe an einem Abend durch die Innenstadt, und die Stadtwerke stellten Busfahrkarten zur Verfügung. Außerdem unterstützte Revierförsterin Kerstin Schmitt das Workcamp. Im Gegenzug befüllten die Teilnehmer an einem Regentag, als kein Einsatz im Garten möglich war, Futtertüten für die Tiere im Wildgehege des Weisshauswalds.

Das Drachenhaus stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde im Auftrag des damaligen Trierer Oberbürgermeisters Wilhelm von Haw erbaut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort