Hermeskeil/Osburg. "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren. Also lasst uns gemeinsam für eine Oberstufe an der IGS kämpfen." Diesen Appell richtete Paul Port, Fraktionschef der Bürger für Bürger, an seine Kollegen im VG-Rat Hermeskeil. Auch SPD-Sprecher Uwe Roßmann stellte klar: "Wir sprechen uns heute schon für die Einrichtung der Oberstufe an der IGS aus. Was den Eltern vor fünf Jahren versprochen wurde, sollte man jetzt auch einhalten."
Auslöser für die Debatte im VG-Rat sind Überlegungen des Kreises Trier-Saarburg. Wie im TV berichtet, wird der Schulträger möglicherweise keinen Antrag stellen, dass an der IGS ab Sommer 2016 erstmals Kinder in Jahrgangsstufe elf, also in die Oberstufe, wechseln können.
Rückläufige Schülerzahlen

Sie würden dann 2019 ihr Abi machen. Denn der Kreis macht sich derzeit wegen rückläufiger Schülerzahlen Gedanken über die künftige Gestalt der Schullandschaft im Hochwaldraum.
Genau zu diesem Thema und auf den Standort Hermeskeil bezogen wird es am Mittwoch, 25. März, ab 18 Uhr eine öffentliche Anhörung im Hermeskeiler Mehrgenerationenhaus Johanneshaus geben.
Dabei sollen neben einer Delegation der IGS auch Rektoren, Personalratsvorsitzende und Elternsprecher von Gymnasium und Berufsschule zu Wort kommen. Auch der Kreis wird einen Vertreter zu dieser Anhörung schicken.
Der Hermeskeiler Rathauschef Michael Hülpes betonte, dass es ein Gebot der Fairness sei, sich zunächst am 25. März die Position aller drei Schulen anzuhören. "Wenn wir ein Votum abgeben wollen, müssen wir uns vorher fachkundig machen", sagte der CDU-Politiker.
Ob es eine Oberstufe an der Hermeskeiler IGS gibt, hängt von dem Beschluss des Kreistags ab, der bis zu den Sommerferien erfolgen soll.
Die IGS Hermeskeil wird auch von vielen Schülern aus den Höhengemeinden der Verbandsgemeinde Ruwer besucht.ax