Starkregen und Hochwasser „Hirnrissig“: Kritik an Wässern nach Hochwasser – So reagiert die Stadt Trier auf die Vorwürfe

Trier · Das Hochwasser nach dem Starkregen ist längst wieder weg, doch es schlägt weiterhin hohe emotionale Wellen. Was ist dran an den Vorwürfen ans Rathaus?

 Ausgerechnet an einer der engsten Stellen wachsen Bäume im Olewiger Bach. Ein Unding, findet Hydrologe und Uni-Professor Markus Casper.

Ausgerechnet an einer der engsten Stellen wachsen Bäume im Olewiger Bach. Ein Unding, findet Hydrologe und Uni-Professor Markus Casper.

Foto: Roland Morgen

Winzer Sebastian Oberbillig traute seinen Augen nicht: „Ich war am Donnerstagmorgen auf dem Petrisberg, um zu schauen, ob es nach dem Starkregen Erosionsschäden in unseren Wingerten gibt, da sehe ich, wie ein Tankwagen die Bäume an der Sickingenstraße wässert. Das war völlig hirnrissig, zumal die wenig entfernten Regenrückhaltebecken randvoll waren.“ Der 41-jährige Olewiger postete seinen Unmut in sozialen Medien und erntete viel Zustimmung. Überhaupt war das Unwetter vom Mittwoch­abend und das daraus resultierende Überlaufen des Olewiger Bachs d a s dominierende lokale Thema bei Facebook & Co. - Zielscheibe der Kritik: das Rathaus, dem Fehlplanung, Versagen und Untätigkeit vorgeworfen wurden.