"Hundeführerschein" als Therapie für Kinder

Der Kinderschutzbund Trier und die Fachstelle Lichtblick veranstalteten zum dritten Mal in Kooperation mit dem Institut für tiergestützte Therapie, "amico mio", das Projekt "Hundeführerschein". Es soll Kindern aus suchtkranken Familien helfen, sich emotional zu stabilisieren.

Trier-Kürenz. (gsb) Eine Woche lang erlebten sieben Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren im Therapie- und Erlebnisgarten von Marion Schmitt, Leiterin des Instituts für tiergestützte Therapie, mit ihren zwei ausgebildeten Therapie-Begleithunden spielerisch den Umgang mit Mensch und Hund.

Das Konzept wurde vor drei Jahren von der Ergotherapeutin Marion Schmitt für die Fachstelle Lichtblick entwickelt und wird seitdem zusammen mit Christiane Bottermann und Ute Isselhardt-Thinnes, Mitarbeiterinnen der Fachstelle Lichtblick, erfolgreich durchgeführt.

Im Vordergrund steht dabei, Kinder aus suchtkranken Familien emotional zu stabilisieren und in ihnen soziale Kompetenzen zu stärken. Die Kinder profitieren erfahrungsgemäß noch lange Zeit von dieser Projektwoche, weil die positiven Erfahrungen auch auf andere Lebensbereiche übertragen werden, so die beteiligten Fachfrauen.

Den Kindern hat die "Aktion Hundeführerschein" und der tägliche Umgang mit den Hunden im Garten sichtlich Spass gemacht. Sie brachten den Hunden Kunststücke bei und lernten viel über sie.

Spaß steht im Vordergrund



Eine besondere Attraktion für alle Beteiligten bot das "micolino circuszelt", das für diese Aktion zur Verfügung stand. Dort zeigten die Kinder kleine Kunststücke vor einem Publikum und erhielten das Zertifikat des "Hundeführerscheins".

Ermöglicht wurde in diesem Jahr das Ferienprojekt durch die großzügigen Spenden der Kinderhilfe direkt, der AOK Trier, der Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der ADD Trier und vieler weiterer Sponsoren.

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