"Ich fand es schon krass, das zu sehen"

Von Schule zu Schule fährt der Missio-Aids-Truck, um Jugendliche über die Immunschwächekrankheit zu informieren. Auch im Bistum Trier war der Info-Truck unterwegs. Zudem kommt er nächstes Jahr wieder.

 Im Aids-Truck: Die Jugendlichen konnten hier mehr zu der Immunschwächekrankheit erfahren. Foto: Ernst Mettlach

Im Aids-Truck: Die Jugendlichen konnten hier mehr zu der Immunschwächekrankheit erfahren. Foto: Ernst Mettlach

Trier. (red) Die Immunschwächekrankheit Aids zählt zu den größten Problemen des afrikanischen Kontinents. Und obwohl bereits rund 14 Millionen Kinder durch die Krankheit zu Waisen geworden sind, ist das Problem im Bewusstsein vieler Schüler in Deutschland kaum vorhanden. Um das zu ändern, fährt ein Aids-Truck des internationalen katholischen Hilfswerks Missio von Schule zu Schule. Auch im Bistum Trier informiert der 20 Meter lange Truck mit einer multimedialen und erlebnisorientierten Ausstellung. Unter anderem war der Truck zu Gast am Max-Planck-Gymnasium (MPG) in Trier.

"Ich fand es schon krass, das zu sehen", sagt die 14-jährige Sarah aus Mehring. Sarah ist Schülerin am MPG in Trier. Das MPG ist die vorletzte Station des Trucks im Bistum Trier, nach Schulen in Ahrweiler, Adenau und Neuerburg, und vor dem Finale, einem Jugendfestival auf dem Flughafen Hahn.

Nicht über Texte, sondern über das Erleben zweier jugendlicher Identifikationsfiguren soll den Jugendlichen die Problematik nahe gebracht werden. Über Kopfhörer erfahren die Besucher die Geschichte des 14-jährigen Mädchens Kajunga aus Uganda oder des 17-jährigen Charles aus Südafrika. Kajunga hat ihre Eltern, Charles seinen besten Freund durch Aids verloren.

Die Projektbetreuerin am MPG, Katharina Klüsche, eine Religionslehrerin, schleust während des gesamten Schultages Neunt- und Zehntklässler durch den Truck. "An die 150 Schüler und Lehrer haben den Truck heute besucht", erklärt Klüsche. Vielen Schülern geht der Besuch sehr nahe. Der Aids-Truck wird im nächsten Jahr wieder im Bistum Trier sein: während der Heilig-Rock-Tage vom 25. April bis zum 3. Mai und vom 7. bis 12. September sowie vom 21. bis 26. September. Interessierte Schulen, Gemeinden und Gruppen können sich an die Diözesanstelle Weltkirche wenden, unter Telefon 0651/7105-598. Infos auch unter www.aids-truck.de.

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