ihre meinung: Straßenbau

Zum Bericht "Geplanter Straßenbau erhitzt die Gemüter" (TV vom 12. August):

Allerorts wird bemängelt, dass die Politikverdrossenheit immer größer wird. Wenn man jedoch sieht, wie die Politik mit den Bürgern umgeht, braucht man sich darüber nicht zu wundern. Das zeigt auch ein Beispiel aus unserem kleinen Dorf Zemmer-Daufenbach: der geplante Straßenneubau im Mühlenflürchen. Hier will in einer eigens einberufenen Bürgerversammlung ein ganzes Dorf keinen Straßenneubau - fast alle sind dagegen! Nur ein einziger Bewohner im Mühlenflürchen ist dafür und will mit aller Gewalt dieses Projekt durchsetzen. Er gehört der Mehrheitsfraktion im Ortsgemeinderat Zemmer an, und die soll entscheiden, obwohl sonst keines der Ratsmitglieder in Daufenbach wohnt. Sind eigentlich die Bürger für die Gemeinderatsmitglieder da, oder sollen die Gemeinderatsmitglieder nicht vielmehr den Willen der Bürger vertreten? Das Votum der Bürger sollte nicht unter den Teppich gekehrt werden! Ortsbürgermeister Edgar Schmitt (SPD) gibt zwar vor, in seiner Entscheidung noch offen zu sein. Meiner Meinung nach ist er aber abhängig von seiner Fraktion. Ich würde mir einen Ortsbürgermeister wünschen, der offen sagt, wie er abstimmt, wenn im Gemeinderat eine Pattsituation entstünde. Stimmt er mit ja oder nein? Jutta Frohnen, Zemmer-Daufenbach

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