Ihre Meinung: Viele Mitarbeiter steuerfinanziert

Zum Bericht "Jugendarbeit: Das große Zittern geht weiter" (TV vom 5./6. Januar):

In der Abhandlung werden nur zwei Personen und zwei Träger genannt. Es soll sich aber um 21 freie Träger und 1000 Mitarbeiter handeln, die 10 000 Menschen betreuen. Es wäre im Interesse der Leser und der Steuerzahler für den TV eine gute Aufgabe, alle 21 Träger aufzulisten. Außer den Namen sollten aber die Ziele (hoheitliche Aufgaben), die Erfolge und die tägliche Arbeit genannt werden. Ferner müssen die Personengruppen, um die es geht, und die Anzahl der erreichten Menschen genannt werden. Es müssen auch der Anzahl nach die beschäftigten Mitarbeiter je Träger notiert werden. Denn es ist zu erkennen, dass es bei der geforderten Planungssicherheit weniger um die Aufgaben der Träger geht als vielmehr um die langfristig gesicherten Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter. Was wohl die Schlecker-Frauen und die Opel-Arbeiter zum Thema Planungssicherheit sagen würden!? Jetzt sollen die Zuschüsse sogar einen Aufschlag erhalten. Die Begründung dazu bietet der letzte Satz im Extra des Berichts: "(…) der vor allem Gehaltssteigerungen auffangen soll". Die Katze ist aus dem Sack: Es geht um Gehaltserhöhung! Ein interessantes Zahlenspiel: 1000 Mitarbeiter bei 21 Trägern gleich 47 Mitarbeiter je Träger. 10 000 Betreute bei 21 Trägern gleich 476 Betreute pro Träger, das bedeutet 476 Betreute bei 47 Mitarbeitern, gleich zehn Betreute je Mitarbeiter bei jedem Träger. Das sagt doch, dass die Anzahl der durch Steuergeld finanzierten Mitarbeiter bei freien Trägern sehr hoch ist. Hermann Schaer, Trier

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