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Zum Artikel: "Fahrrad, Auto, Bus? Der große TV-Test in Trier" im Rahmen unserer Verkehrsserie (TV vom 22. Juni) schreibt dieser Leser:

Dass das Fahrrad nur auf kurzen bis mittleren Strecken Vorteile in der Fahrtdauer im Vergleich zu Bus und PKW hat, zumal bei schlechtem Ausbau und Zustand des Trierer Radwegenetzes, und der PKW nur auf langen Strecken deutliche Vorteile, dürfte keine so große Überraschung sein. Einen Vorteil haben Fahrrad und Bus auf jeden Fall, nämlich, dass man keinen Parkplatz braucht. Das wirkt sich besonders dann aus, wenn man mehrere Ziele in der Stadt nacheinander ansteuert: Statt erst für das erste Ziel einen Parkplatz zu suchen und später zum Parkplatz zurückzugehen, um das zweite Ziel anzufahren - wo man natürlich wieder einen Parkplatz braucht -, schwingt man sich einfach wieder aufs Rad oder steigt an der nächsten Haltestelle in die Buslinie für die Weiterfahrt ein. Bemerkenswert aber ist, dass im Test auf der Langstrecke zwischen dem Bahnübergang in Trier-Zewen und dem Bahnhof Trier-Quint der Bus 55 Minuten (einschließlich sieben Minuten Übergangszeit zwischen den Linien 3 und 8) und damit nur drei Minuten weniger als das Fahrrad brauchte. Könnte man endlich wieder von Zewen nach Quint und umgekehrt mit der Bahn fahren, würde sich die Fahrtdauer deutlich verkürzen: Von Konz-Kar thaus über Trier-Süd und Trier-Hauptbahnhof braucht die Regionalbahn 21 Minuten bis Quint, für die etwa gleich lange Strecke Zewen-Quint dürfte die Fahrtdauer also ähnlich sein und damit sogar kürzer als mit dem PKW (27 Minuten). Auch eine neue Straßenbahn in Trier, die mit der Stadtbahn verknüpft und auch im Rahmen des VRT als Überlandstraßenbahn ins Umland erweitert werden könnte, würde sicher Vorteile bringen. Und noch etwas hat dieser Test gezeigt: Bei diesen Testfahrten, die für den überwiegenden Teil des Straßenverkehrs wie der Verkehrsprobleme in Trier repräsentativ sein dürften, wäre weder ein Moselaufstieg noch eine Meulenwaldautobahn von irgendeinem Nutzen gewesen. Robert Seidenath, Gusterath

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