IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Die Trierer Ampeln sollen wachsen" (TV vom 30. Mai):

Da glaubt doch jemand wirklich noch an das Gute im Menschen. Wenn man das Rotlicht vergrößert, werden die Unfallzahlen sinken, weil das Licht dann besser wahrgenommen wird? Geht's noch? Ich erlebe täglich in Trier, wie man noch schnell bei Rot, absolut bewusst, über die Ampel schlüpft. Diese Leute geben, wenn die Ampelanlage von Gelb auf Rot umschaltet, noch schnell ein wenig Gas. Aus Erfahrung schafft man dann noch die Kreuzung problemlos. Auf das Gaspedal zu treten, animiert aber auch immer mal wieder den Hintermann, auch noch schnell mitzufahren. Am Brückenkopf Kaiser-Wilhelm-Brücke verursacht das in der Regel nur die Verstopfung der Kreuzung zwischen Bitburger Straße und Brücke. Ich selbst habe es schon erlebt, als ich bei gelbem Licht angehalten habe, dass mein nachfolgender Verkehrsteilnehmer wie wild hinter dem Steuer hin und her hüpfte und mir einen lauten Ton aus seiner Hupe zukommen ließ. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich schon bei Gelb anhalte. Dass bei einem solchen Verhalten Auffahrunfälle programmiert sind, ist für mich kein Wunder. Es müsste doch durch irgendeine Kontrolle möglich sein zu unterbinden, dass noch schnell bei Rot gefahren wird. Mit der Geschwindigkeitskontrolle haben wir doch auch Fortschritte erzielt. Ich selbst habe schon Lehrgeld bezahlt. Manfred Klinkhammer, Trier- Biewer Das ist ja prima. Am besten riesig große rote Lampen auf Dauerrot. Dann braucht sich auch kein Autofahrer wundern oder auch ärgern, dass es in Trier so etwas wie eine grüne Welle nicht gibt. Die Stadt sollte mal an den Grund der Ampelunfälle herangehen. Diese Unfälle geschehen, weil die Autofahrer noch auf den letzten Drücker bei "Blau" (Rot-Gelb) über die Ampel wollen, wohl wissend, dass es dauert, bis man wieder zu den zwei Fahrzeugen gehört, die über die nächste Grünschaltung weiterfahren dürfen. Ich stelle ausdrücklich fest: Dies ist nicht in Ordnung. Aber ich kann nachvollziehen, dass sich die genervten Autofahrer je nach Frustpotenzial falsch verhalten. Anita Becker, Konz Bereits vor einiger Zeit gab es zu diesem Thema einen Artikel im TV. Der aktuelle Bericht ist jedoch wesentlich detaillierter, was die Auflistung der Unfallschwerpunkte angeht. Das Rotlicht der Ampeln kann so groß sein, wie es will. Es wird diejenigen, die rote Ampeln als Farbklecks in der Straßenlandschaft betrachten, nicht davon abhalten, diese mit vollem Bewusstsein zu überfahren. Die Zahl derer, die dies tut, hat in den letzten Monaten in erschreckender Weise zugenommen. Jeder Verkehrsteilnehmer in Trier erlebt es täglich: Man steht bei einer zweispurigen Straße rechts bei Rot und wird links überholt. Man bremst ab, weil die Ampel rot ist. Der Vordermann ignoriert die Anzeige und fährt drüber. Besonders gefährlich sind diese Situationen für Fußgänger und Radfahrer beziehungsweise an übersichtlichen Kreuzungen für den Querverkehr. Man muss ja seinen Hintermann im Rückspiegel im Auge haben, ob dieser nun bereit ist, an der roten Ampel zu halten, oder nicht. Besuchern der Stadt fällt dieses Fehlverhalten im Übrigen auch auf. Hier kann nur eine konsequente Kontrolle Erfolg bringen, so wie es die verstärkten Geschwindigkeitskontrollen - zumindest zeitweise - beweisen. Sabine Schulz-Gerhardt, Trier

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