ihre meinung

Zu unserem Bericht: Odyssee zu Gleis Nord (Trierer Hauptbahnhof) am 4. November:

Ich bin Rollstuhlfahrer und fahre des Öfteren mit der Bahn von Konz nach Trier zur Arbeit. Vor vier Wochen, als ich vor dem defekten Aufzug, der mit Polizeiabsperrung umwickelt war, stand, musste ich, wie immer wenn so ein Teil ausfällt, auf einen Mitarbeiter der Bahn warten, der mich an einer dafür vorgesehenen Stelle etwa 100 Meter nördlich über die Gleise begleitet. Mir sagte man seitens der Bahn, dass eine Person im Aufzug steckengeblieben ist, eine herbeigerufene Aufzugfirma die Tür nicht öffnen konnte, sodass die Feuerwehr kommen musste und die Tür mittels Spreizer öffnete. Die Reparatur könnte länger dauern, weil Ersatzteile erst von Berlin genehmigt werden müssen. Ich finde es unmöglich, dass hier die Teile nicht schneller und unbürokratisch beschafft werden. So müssen wir Rollstuhlfahrer, Menschen mit Kinderwagen und so weiter wohl noch weiterhin den aussteigenden Passagieren zusehen, wie sie auf der anderen Seite ins Bahnhofsgebäude oder in andere Züge verschwinden, und wir warten, bis uns jemand über die Gleise begleitet. Die Mitarbeiter der Bahn bemühen sich zwar, sind aber oft unterbesetzt und nicht immer so schnell erreichbar, so dass auch manchmal Wartezeiten von zehn Minuten und mehr entstehen. Otmar Sauerwein, Konz

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