IHRE MEINUNG

Zur Berichterstattung über den Schulentwicklungsplan der Stadt Trier:

Dass die Stadt Trier sparen muss, ist wohl allen bekannt. Das sehe ich auch sehr positiv. Die Stadt spart ja auch schon seit circa 15 Jahren bei der Sanierung der Trierer Schulen und gibt hier nur das Notwendigste an Geld aus, damit diese nicht von selbst zusammenfallen. Allerdings verstehe ich die Zusammenhänge nicht, wie die Schließung der Grundschule Trier-Kürenz dazu beitragen soll. Der Stadtrat vermittelt durch ein Beteiligungsverfahren, dass die Bevölkerung in dem Entscheidungsprozess eingebunden war. Fakt ist, dass dieses Verfahren (begonnen am 15. Juni 2012) zu einer Zeit stattgefunden hat, zu der alle politischen Parteien uns Bürgern zugesichert und garantiert haben, dass es zu keiner Schließung einer Grundschule in einem Ortsteil kommen würde. Sogar Anfang 2013 wurde uns dies noch so suggeriert. Nun ist die Grundschule Kürenz das Bauernopfer. Diese Schule wurde von den Eltern, dem Ortsbeirat Kürenz, dem Förderverein der Grundschule Kürenz und der Nikolaus-Koch-Stiftung in den vergangenen Jahren in einem vorbildlichen Zustand gehalten. Die Schule ist dem Stand der Technik entsprechend ausgestattet und verfügt über eine Brandmeldeanlage mit Brandabschnitten und Rauchschutztüren. So wurde sogar gerade vor zwei Jahren die Heizungsanlage mit den Fördermitteln des Bundes erneuert (hierfür ist noch nicht einmal die Garantie abgelaufen!). Als einfacher Bürger verstehe ich das nicht. Warum gibt man eine intakte Schule auf und mehrere Millionen Euro für Sanierungen anderer Schulen aus? Im Auftrag mehrerer Eltern und Kürenzer Bürger habe ich die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion gebeten zu prüfen, ob die Schließung der Schule haushaltsrechtlich zu verantworten ist und ob ein solches Verhalten den Sparanweisungen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion entspricht. Thomas Schon, Trier

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