IHRE MEINUNG

Zum Bericht "An Trier vorbei über zwei Brücken" (TV vom 24. April) über eine Autobahnanbindung des Raums Konz/Saarburg:

Das kommt alles viel zu spät. 2025 als Baubeginn klingt für mich als Luxemburg-Pendler uninteressant. Warum kümmert sich die Politik nicht um Konzepte, die jetzt helfen, dem täglichen Verkehrskollaps zu begegnen? Frank Bucher, Konz Den Vorschlag mit je einer Brücke über Mosel und Sauer, einem Tunnel sowie dem Ausbau des Luxemburger Aufstiegs finde ich sehr wirksam und sehr gut in den Raum eingepasst. Über einen Bau der Nordumgehung durch den Meulenwald sollte man dagegen erst beraten, wenn die offensichtlichen Engpässe beziehungsweise Sanierungsfälle bezüglich Biewertalbrücke, fehlendem Autobahnausbau bis Kenn und dringender Sanierung der Ehranger Brücke bereinigt sind. Denn dann erübrigt sich die Nordumgehung; außerdem wird das Autobahn-Dreieck Schweich richtig eingebunden. Generell muss man hier fragen, warum immer wieder neue Strecken gefordert werden, die den Lebensraum weiter großräumig zerstören und deren verkehrliche Effizienz äußerst dürftig ist, ganz zu schweigen von weiteren zu unterhaltenden Bauwerken, wo bereits heute schon unzählige Brücken dringendst sanierungsbedürftig sind - amerikanische Verhältnisse lassen grüßen. Wenn jedes Dorf eine Autobahn-Auffahrt bekommt, ist unser Land rein rechnerisch komplett zubetoniert, und es bleibt sonst nichts! Es gibt andererseits Standorte namhafter Wirtschaftsbetriebe, die sich auch ohne Autobahn-Auffahrt prächtig entwickelt haben und immer noch entwickeln. Wann erwacht die Region Trier endlich aus ihrem Provinz-Schlaf und baut mit Luxemburg zusammen zeitgemäße Stadt-Regionalbahnverbindungen? Hubert Schu, Thalfang Ja, es muss eine neue Brücke her. Aber nicht zwei, sondern nur eine! Und die sollte vor dem Ortseingang (Schloss) Temmels über den Hafen Mertert nach Luxemburg gebaut werden! Das ist für mich die beste und kostengünstigste Lösung. Die Brücke ist nur 1200 Meter lang und hat einen direkten und vor allem schon vorhandenen Anschluss an die Autobahn. Luxemburg beteiligt sich auch noch an den Kosten. Was will man mehr? Einfacher, sinnvoller und kostengünstiger wird Trier nicht entlastet. Um Oberbillig auch noch vom stärkeren Verkehr und somit Lärmbelastung zu entlasten, kann die Straße auf Bahnniveau abgesenkt und mit Lärmschutz versehen werden. Alle anderen Varianten sind keine Alternativen. Oder man hat Geld zu viel. Unser Steuergeld wird verschleudert, nur weil politisches Kalkül dahintersteckt. Alfred Ebeling, Konz Es gibt nur eine vernünftige Lösung, auch von den Kosten her: Eine Brücke vor Temmels (aus Richtung Konz) über den Hafen von Mertert mit direktem Zugang zur Autobahn Luxemburg-Trier. 1. Grevenmacher und Temmels werden entlastet (circa 15 000 Autos täglich) 2. Die Brücke über den Hafen Mertert stört niemanden. 3. Luxemburg hätte großes Interesse daran und würde sich an den Kosten mit Sicherheit beteiligen. Der jüngst gemachte Vorschlag Brücke-Tunnel-Brücke würde das Sauertal noch mehr verschandeln. Das wäre immens teuer und viel zu aufwendig. Zumal eine Brücke über den Hafen von Mertert schon einmal im Gespräch war. Stephanie und Rudi Baltes, Konz-Filzen

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