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Es ist so, dass zahlreiche Prognosen zum Bau von Windkrafträdern sehr optimistisch ausfallen. Nur knapp zwei Drittel der Windparks bringen wirklich Ertrag.

Denn das große Problem der Windenergie ist, dass sie schwierig zu speichern ist. Der produzierte Strom wird direkt in das Netz geleitet, unabhängig davon, ob Strom überhaupt gebraucht wird. Ein weiteres großes Problem ist, dass der Wind nicht zwingend dann weht, wenn er "gebraucht” wird. Denn jedem ist klar, dass abends deutlich mehr Strom gebraucht wird als morgens oder mittags. Doch was ist, wenn zu dieser Zeit gerade kein Wind weht oder nachts beziehungsweise morgens mehr da ist als benötigt wird? Eine Idee wäre, Pumpspeicherwerke zu errichten, so dass wenn mehr Strom als nötig produziert wird, Wasser in ein höher gelegtes Becken gepumpt wird. Bei einem Stromdefizit würde dieses Wasser durch Turbinen wieder nach unten gelangen. So würde man Atomkraftwerke verhindern, welche parallel zu Windkraftanlagen existieren müssten. Auch ist es so, dass viele Windparks nur deswegen gebaut werden, weil diese mit Fördergeldern vom Staat unterstützt werden, wodurch sie oft an Orten entstehen, wo sie nicht benötigt werden. Hinzu kommt, dass Immobilien in der Nähe solcher Anlagen einen deutlichen Wertverlust erleiden. Das Problem daran ist, dass die Besitzer dieser Immobilien keinen Einfluss darauf haben. Ihnen wird quasi Wert weggenommen, wofür sie keine Entschädigung erhalten. Das macht Windenergie noch unrentabler. Ebenso verursachen Windkrafträder Lärm, gefährden die Vogelwelt, erhöhen das Risiko eines Blitzschlags, bei Sturm können die Rotoren abbrechen. Silas Mich, Klasse 10 a, Stefan-Andres-Gymnasium Schweich

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