IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Schon der Anblick stinkt zum Himmel" (TV vom 2. August):

Durch den Bericht entstand der falsche Eindruck, der Verkaufskiosk Am Palastgarten Nr. 5 vor dem Kurfürstlichen Palais in Trier sei zusammen mit der direkt daneben liegenden öffentlichen Toilettenanlage einem gemeinsamen Pächter überlassen worden, wofür nur ich infrage komme, weil ich seit mehr als sieben Jahren Mieterin des Kiosks bin, der sich im Eigentum der Stadtgemeinde befindet. Zwar steht auch die Toilette im Eigentum der Stadt, jedoch wurde diese an niemanden verpachtet. Diese wird vielmehr von einem Angestellten der Stadt ab und zu beaufsichtigt, der auf die Hygiene achten sollte. Ich betreibe hingegen den bei Touristen beliebten Kiosk sorgfältig mit meinem Ehemann und unterhalte das Verkaufsgeschäft so sauber und gewissenhaft wie möglich, so dass den Besuchern beim Souvenirkauf auch das Stadtbild in guter Erinnerung bleiben kann. Meine Bemühungen werden seit Jahren neben schlechter Toilettenhygiene durch hässliche Farbschmierereien am Gebäude gestört, die trotz Anzeigen immer wieder neu auftraten, nachdem der alte "Schandfleck" überstrichen wurde. Die Stadt hat jetzt gegenüber meinem Vorschlag große Aufgeschlossenheit erklärt, die Toilette intensiver zu pflegen und dem Gebäude einen modernen Anstrich zu geben, der von möglichst großer Dauer ist. Wenn die Hygiene wieder stimmt und der Neuanstrich des Gebäudes zum Beispiel mit typischen Trier-Motiven gestaltet wird (der Auftrag könnte im "gesteuerten Graffitistil" an junge Künstler vergeben werden), würde die Ehre vielleicht verhindern, erneut zu schmieren. Ich wünsche mir jedenfalls, dass sich mit geringem Aufwand rasch eine gute Lösung findet, die den Einheimischen, den Touristen und meinem Kiosk hilft, so dass aus dem Schandfleck wieder ein schönes Schmuckstück für alle Menschen hier wird. Petra Ott, Trier

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