IHRE MEINUNG

Zur Berichterstattung über die ADAC-Deutschland-Rallye und das Römerspektakel "Brot und Spiele" in Trier:

Wir waren langjährige Mitwirkende bei "Brot und Spiele", einer der Stadt Trier angemessenen kulturellen Veranstaltung, die auf dem Altar des Sparzwanges geopfert wurde. Wir dachten, uns tritt ein Pferd, als wir erfuhren, dass die Stadt Trier etwa 85 000 Euro aufwenden will, um die ADAC- Deutschlandrallye auszurichten. Ausgerechnet der ADAC, ein millionenschweres Unternehmen, das von den Teilnehmern Startgeld erhebt und von der Industrie Sponsorengeld erhält. Die Verantwortlichen bei der Stadt Trier sollten sich einmal der Rolle ihrer Stadt als historisch bedeutende ehemalige römische Kaiserstadt bewusst werden. Um "Brot und Spiele" zu unterstützen, ist angeblich kein Geld da. Zugegeben: Die Veranstaltung und die Aufwendung professioneller Schauspieler hatte den finanziellen Rahmen gesprengt. Hier muss man das Ganze nur wieder auf seinen Ursprung als Römerfest mit Laiendarstellern zurückführen, und die Kostenbilanz stimmt wieder. Alle, die jetzt zugestimmt haben, dem ADAC für die Rallye Geld in den Rachen zu werfen, sollten mal in sich gehen. Wir und sehr viele Freunde unseres römischen Erbes wünschen der Stadt Trier "Brot und Spiele" zurück. Diese Veranstaltung, die auch von den angrenzenden Ländern sehr geschätzt und besucht wird, bringt der Stadt Trier wesentlich mehr Prestige und auch der Geschäftswelt mehr Zuspruch als der Start der Deutschland-Rallye in Trier. Hans-Peter Heinrich, Dr. Anette Argo, Dr. Britta Hallmann Preuss und andere, Speyer

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