IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Fahrradständer in der City muss weichen" und Kommentar "Nicht fahrradfreundlich" (TV vom 20. August):

Der TV-Kommentator vermittelt den Eindruck, der Leser habe lediglich die Wahlmöglichkeit zwischen der Durchsetzung der Sondernutzung oder der "Fahrradfreundlichkeit". Dem ist nicht so. Man stelle sich einmal vor, jeder Händler würde die Sondernutzungssatzung selbst interpretieren. Schon bald wäre die gesamte Innenstadt vollgepflastert von solchen Fahrradständern. Die Sondernutzungssatzung hat ihren Sinn und kommt letztendlich jedem Innenstadtbesucher und jedem Händler - auch Herrn Brommenschenkel - zugute, denn sie trägt wesentlich zu einem schöneren Stadtbild bei. Die hier aufgestellten Regeln sollten ohne Ausnahme von allen Händlern eingehalten werden. Bei der "Fahrradfreundlichkeit" Triers geht es im Wesentlichen um ein lückenloses Wegenetz. Das von Herrn Brommenschenkel unter dem Deckmäntelchen der Fahrradfreundlichkeit aufgestellte Werbeschild wird die momentan sicherlich verbesserungswürdige Situation nicht ändern. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, wünsche ich mir sogar eine deutlich restriktivere Sondernutzungssatzung bis hin zum vollkommenen Verbot von Sondernutzungen des Einzelhandels. Ich habe im Juli allein in der südlichen Fleischstraße 52 (!) aufgestellte Werbetafeln, Sandwich-Aufsteller und rollende Verkaufsständer gezählt. Dies verschandelt das ansonsten schöne Bild einer historischen Innenstadt. Michael Müller, Trier

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