IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Machtspielchen auf den Radwegen" (TV vom 9. August):

Es sind meist nicht die organisierten Rennradfahrer, die sich rüpelhaft benehmen, sondern die Möchtegern-Rennradfahrer, denen ihr Erscheinungsbild wichtiger ist als die eigene sportliche Leistung. Die mit ihren Smartphones total Vernetzten, die ihre Umwelt nicht mehr wahrnehmen. Diejenigen, die - nur mit Badehose bekleidet und ein paar Rollen unter den Füßen - Ausfallschritte in voller Breite des Radwegs machen und niemanden vorbeilassen. Ebenso die Fußgängergruppen, die nebeneinander gehen und sich noch beschweren, wenn ein Fahrradfahrer klingelt. Ich habe gelernt, immer auf der linken Seite zu gehen, damit der Verkehr rechts freie Fahrt hat. Die meisten Fußgänger halten sich aber nicht daran. Arrogant und im höchsten Maß überheblich sind manche Reiterinnen. Sie reiten auf Wegen, die nur für Fußgänger und Fahrradfahrer erlaubt sind. Sie reiten nebeneinander, so dass ich aufs Grün ausweichen musste. Auf dem Weg nach Wasserbillig kamen mir zwei Mädchen mit ihren Pferden, kurz gehalten am Zaumzeug, zu Fuß auf Höhe des ehemaligen Campingplatzes Monaise entgegen. Plötzlich rasten unter den Pferden zwei Hunde hindurch und kamen direkt auf mich zu. Ich musste voll abbremsen. Ich rief: "Die Hunde gehören an die Leine!" Die Antwort kam prompt: "Das geht gar nicht!" Das war arrogant und frech. Diesen Mädchen fehlt wohl eine richtige Erziehung im Elternhaus. Die Verantwortlichen des Reitvereins sollten auf diese Beschwerden eingehen. Bis dato dachte ich, dass das Erlernen des Umgangs mit den Tieren auch eine erzieherische Maßnahme ist und soziales Verhalten vermittelt wird. Fehlanzeige! Dieses Fehlverhalten trifft sicher nicht auf jedes Vereinsmitglied zu. Sozialstunden wären die richtige Maßnahme für diese "Überflieger". Die Belagerungen des Fahrradwegs am Vatertag durch betrunkene Jugendliche, die ihre Fete ordentlich beschallten, war eine Katastrophe. Sie torkelten über die Fahrradwege und lagen sogar betrunken auf dem Boden. Klingeln war überflüssig. Es ist unbedingt erforderlich, dass insbesondere an Wochenenden und an solchen Feiertagen Streifen der Polizei unterwegs sind. Hans-Albert Krämer, Trier

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