IHre meinung

Zur Berichterstattung über Fußgängerprobleme in Trier unter anderem in unserer Verkehrsserie und weiteren Berichten schreibt uns dieser Leser:

Seit meinem Umzug im September 2012 nach Trier ärgere ich mich über den größten verkehrspolitischen Sündenfall, der wohl seit Abzug der Römer in Trier begangen wurde: Der Nicht-Weiterbau der Bahnsteigunterführung nach Osten zur Güterstraße. Einige Jahre vor 2012 wurde die Bahnsteigunterführung saniert und es wurden Lifte eingebaut. Warum bei dieser Gelegenheit die Unterführung nicht gleich weitergebaut wurde, kann ich nicht verstehen! Die Unterführung würde ja nicht in Weinbau- und Gartengelände münden, sondern in einem dicht besiedelten Stadtteil, nicht nur mit Villen und Einfamilienhäusern in großen Gärten, sondern mit mehrstöckiger kompakter Bauweise. Außerdem ist dort unter anderem noch das Landesamt für Lebensmitteluntersuchung mit einer Ausbildungsstätte für Chemisch-technische Assistenten. Die Bediensteten, Auszubildenden und Einwohner können den Bahnbetrieb in unmittelbarer Nähe zwar sehen und hören, aber der kürzeste Weg zum Bahnhof ist ihnen verbaut und sie müssen dazu "mit der Kirche ums Dorf". Stadtrat und Ortsvorsteher Dominik Heinrich (Grüne) hat mir auf Befragen gesagt, es gäbe ein Gutachten, das den Weiterbau als unwirtschaftlich bewertet hat. An die Seriosität dieses Gutachtens glaube ich nicht. Allein der Augenschein und der gesunde Menschenverstand sprechen dagegen. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland noch eine vergleichbare Großstadt gibt, in der so ein Schildbürgerstreich noch Bestand hätte. Der Gutachter bekommt halt gesagt, welches Ergebnis man möchte, und dann begutachtet er schon entsprechend. Des Brot ich esse, des Lied ich singe. Helmut Graf, TrierExtra

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