Ihre Meinung

Zum Artikel "Riol strebt Namenszusatz ‚am See\' an" (TV vom 7. Februar):

Zum Triolago-Projekt gab es innerhalb der Dorfgemeinschaft nie ungeteilte Zustimmung. Insofern ist unserem Herrn Bürgermeister sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, die dieses Projekt auf den Weg gebracht haben, zu wünschen, dass sich der See mit seinen Freizeitangeboten etabliert, damit der massive Eingriff in die Landschaft überhaupt einen Sinn findet. Außerdem ist der engagierten Betreiberfamilie zu wünschen, dass sich ein langfristiger wirtschaftlicher Erfolg einstellt. Aber solche Beweise für Nachhaltigkeit stehen noch aus. Auch der Wandel vom öden Baggerloch hin zu einer intakten Seenlandschaft lässt auf sich warten. Weiterhin ist zu hoffen, dass der "See" einmal integrierter Bestandteil des Ortes wird und nicht umgekehrt. Hier will der Schwanz mit dem Hund wedeln. Und das soll namensgebend und damit identitätsstiftend für ein Dorf sein? Der wohlklingende Name Riol ist wertvoll und braucht keinen Namenszusatz, um sich politischem Aktionismus und effektheischendem Touristikdenken anzubiedern. Riol steht vielmehr für eine über 2000-jährige Kulturgeschichte und für eine lebendige Dorfstruktur mit regem Vereinsleben. Nicht zuletzt ist Riol ein Weindorf. Und das liegt immer noch an der schönen Mosel. Micha Flesch, Riol

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort