IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Krach und Kot: Krähen nerven Trierer" (TV vom 28. Dezember) erhielten wir zahlreiche Zuschriften:

2012 hat ein Schwarm Krähen die beiden Platanen an der Einmündung Kochstraße in die Sichelstraße als Schlafplatz ausgewählt. Was das für die Anwohner bedeutete, ist hinlänglich bekannt und muss hier nicht mehr beschrieben werden. Ursachen sind: Die Krähen freuen sich darüber, dass die Stadt bis heute nicht registriert hat, dass seit dem Neubau des Alleencenters die Fußgänger zwischen Bahnhof und Innenstadt in beiden Richtungen überwiegend durch die Sichel- und Glockenstraße gehen. Der viel zu kleine Mülleimer unter den Bäumen fasst ihre Abfälle (immer noch wachsender "To-go-Müll") nie und wird selten geleert. Dasselbe gilt für den achtlos weggeworfenen Müll. Eine weitere Ursache ihrer Freude sind die Pausenreste und die nicht abgedeckten Sammelbehälter auf dem gegenüberliegenden Schulhof des Auguste-Viktoria-Gymnasiums. Abhilfe: Im Sinne von "Uns schöner Trier" den Reinigungsumfang, der in der Glockenstraße gilt, auf den Fußweg von und zum Bahnhof ausdehnen und die großen Mülleimer der Innenstadt auch hier anbringen. Für Ordnung auf dem Schulhof möge die Schulleitung sorgen. Kurt Allerchen, Trier Ich war jetzt ein paar Tage in Trier. Meine Großeltern haben Am Herrenbrünnchen gelebt, und meine Verwandten sind über ganz Trier verteilt. Gewohnt habe ich im Park Plaza Hotel und war hocherfreut, morgens vor der Zimmertür den Volksfreund zu finden, die Zeitung, die schon mein Opa gelesen hatte. Wegen des schlechten Wetters bin ich nur vom Irminenfreihof quer durch zur Basilika, zum Dom, zum Hauptmarkt und zurückgegangen. Krähen habe ich dort kaum welche gesehen. Die hatten sich sicher in den Bäumen unten an der Mosel untergestellt. Was mir aber aufgefallen ist, ist der unheimliche Dreck durch Kaugummis auf den Straßen der Innenstadt. Ich fand es so ekelhaft, das ich vor meinem Hotelzimmer meine Schuhe ausgezogen habe. Die vielen Schnellrestaurant-Ketten: Schöner und attraktiver macht das die Innenstadt nicht. Bis auf den fehlenden Autoverkehr ist die Fleischstraße von derselben "Qualität" wie die Saarstraße. Das kleine Foto im Krähenartikel zeigt einen wichtigen Indikator für die Krähenschwärme: weggeworfenes Essen. Aus der Luft fallen die Vögel in die Stadt ein, auf der Straße die Autos. Letztere sind aber anerkannt und akzeptiert, weil sie Geld in die Stadt bringen. Aber diese Vögel gibt es seit Jahrtausenden in der Stadt, warum sollten wir sie vertreiben? In meinem alten Lateinschulbuch kamen sie schon vor. Manch Parker könnte sich von der pfiffigen Intelligenz dieser Rabenvögel eine Scheibe abschneiden. Karl Knauer, Münster Könnte man nicht in den Bäumen Lautsprecher anbringen, die Infra- oder Ultraschallsignale aussenden, die nur die Vögel hören, nicht aber die Menschen? Oder Katzen? Stefan Hahmann, Trier

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