IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Licht und Schatten - Pest oder Cholera" (TV vom 17./18. Dezember) über die Baulandentwicklung in Trier:

Die erste Vergrößerung der Stadt Trier nach dem Krieg erfolgte auf das Heiligkreuzer Hügelplateau, noch gut vernetzt mit der Stadt. Eine weitere Vergrößerung war die "Gartenstadt" Mariahof, eine Trabantenstadt, von der Stadt abgetrennt und noch heute eine große Siedlungssackgasse. Man sollte dieser Siedlungssackgasse keine weitere noch abgelegenere Siedlungssackgasse Brubacherhof hinzufügen, auch wenn sie zugegebenermaßen technisch relativ leicht zu realisieren wäre. Der Bereich Langenberg am "Promilleweg" zwischen Euren und Zewen liegt noch angebunden an die Stadt und wäre zur Besiedlung geeignet. Das Gelände dort ist aber eigentlich der Gemüsegarten der Stadt. Die Holländer würden dort ihre Gewächshaus-Intensivkulturen betreiben. Eine dritte Stadtvergrößerung für die Universität in den 70er Jahren musste unfreiwillig auf die hintere Tarforster Höhe ausweichen, weil der vordere Petrisbergbereich noch militärisch besetzt war. Auch die zugehörigen Wohnbaugebiete wurden sämtlich und werden noch immer stadtfern hinter die Uni platziert. Doch der ganze Großraum Petrisberg zwischen Wasserturm und Universität ist inzwischen frei und stellt ein riesiges Siedlungsvakuum zwischen Universität und Stadt dar, welches mit der jetzt anstehenden und auch den später folgenden Stadtvergrößerungen geschlossen werden könnte und dringend geschlossen werden sollte (auch wenn hierfür einige technische Schwierigkeiten zu überwinden sind).Grüneberg hat Potenzial


Auch der vordere Grüneberg - zumindest bis zum Gruberweg - ist ein Siedlungspotenzial der Stadt Trier. Wenn man bis zur Domäne denkt, darf bei der Abwägung der Anbau von Trauben nicht schwerer wiegen als der Bau von Häusern für Menschen (Wein an den Südhängen, Menschen an den Nordseiten?). Eckart Leipprand, Trier

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