IHRE MEINUNG

Zur Berichterstattung über das geplante Schulentwicklungskonzept für die Stadt Trier:

Wer sich für den Erhalt von Grundschulen ausspricht, wird es gegen die SPD und den Stadtvorstand nicht leicht haben, dafür aber den einen oder anderen Wähler für sich gewinnen. Was eine Fusion der Grundschulen Martin, Kürenz und Ambrosius betrifft, wehren sich die zu schließenden Schulen vehement. Ein neues Millionengebäude ist bei weitem nicht die ausreichende Rahmenbedingung für eine vierzügige Grundschule. Dazu gehört noch einiges mehr. Und wenn es an den Toiletten liegen soll - die ausschließlich für Grundschüler ausgelegt sind -, nicht für Alternativen zur Nutzung des Gebäudes offen zu sein, dann läuft in manchen Köpfen einiges schief. "Die Stadt muss sparen." Das kann nicht das alleinige Argument sein, eine gesunde, zweizügige Grundschule wie Martin zu schließen! Jahrelang wurde in die Schule nichts mehr investiert, weil es die Stadt versäumt hat. Jahrelang hat die Stadt an den Schulen gespart. Jetzt ist es endlich an der Zeit, in die richtigen Gebäude zu investieren. Neben den Schulen und den Parteien positioniert sich auch einer der größten Arbeitgeber Triers. Das Brüderkrankenhaus spricht sich für den Erhalt unserer Schule aus, damit Beruf und Familie miteinander vereinbart werden können. Von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion haben wir leider keine Hilfe zu erwarten. Sie schließt sich dem Stadtvorstand an und deutet sogar noch andere Maßnahmen an, mit denen man eine Schule von heute auf morgen schließen kann. Sei es denn mit der Prüfung nach Verunreinigungen im Wasser und in der Luft. Claudia Thome-Fürstenberg, Schulelternsprecherin, Martin Grundschule Trier

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