Ich teile die Auffassung, dass man über die Modalitäten eines bestehendes Vertrages verhandeln kann, halte es aber für falsch, dass man sich bereits mit einer Kündigung beschäftigt, ohne vorher mit dem Vertragspartner ein Gespräch über Änderungswünsche seitens der Stadt geführt zu haben. Vom heutigen und früheren Stadtvorstand und auch von IHK, HWK, Einzelhandelsverband, City-Initiative und besonders auch von der Tourist-Information wurde die Zusammenarbeit der Stadt mit dem privaten Veranstalter und insbesondere die professionelle und engagierte Arbeit von Familie Bruch immer wieder gewürdigt. Für ihre stadtfreundliche Leistung wurde sie mit dem "Ehrenbrief der Stadt" ausgezeichnet. Von daher entspricht es der Fairness, bevor man über eine neue Regie öffentlich nachdenkt, Gespräche zu führen, die jetzt Gott sei Dank angekündigt wurden. Ich hatte die Freude, von Beginn an die Entwicklung des Weihnachtsmarktes mit verfolgen zu können. Frühere Stadtvorstände und Stadträte haben nicht alles falsch gemacht, denn sonst hätte der Weihnachtsmarkt sich nicht so positiv entwickelt, wie er sich derzeit präsentiert. Nicht jedem muss der Trubel auf dem Weihnachtsmarkt gefallen. Die Trierer und auch die zahlreichen Gäste der Stadt belegen durch ihre Abstimmung mit den Füßen, dass nicht einfach Buden aufgestellt werden, sondern dass die Präsentation der märchenhaften Dekoration und auch ein attraktives Rahmenprogramm der Grund dafür sind, dass sich der Trierer Weihnachtsmarkt maßgeblich von Märkten in anderen Städten abhebt. Ich teile die Auffassung von Oberbürgermeister Klaus Jensen, der sich anlässlich des 30. Trierer Weihnachtsmarktes in einer Festbroschüre bei der AG Trierer Weihnachtsmarkt dafür bedankte, dass man von Beginn an bestrebt gewesen sei, diesen Weihnachtsmarkt stetig in seiner Einzigartigkeit weiter zu entwickeln. Er sei so zu einem wichtigen Marketingfaktor für die Stadt im Monat Dezember geworden. Unser Weihnachtsmarkt ist ein Wirtschaftsfaktor, ein Imagegewinn sowie ein touristisches Aushängeschild unserer Stadt. Manfred Maximini, Trier