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Über die Wohnungssuche in Trier schrieb uns dieser Leser:

Ich muss derzeit meiner Oma, die nach 28 Jahren aus ihrer Mietwohnung ausziehen muss, eine Wohnung suchen. Nachdem inzwischen innerhalb der vergangenen sechs Monate von den gängigen Wohnungsgesellschaften noch nicht einmal eine Antwort, geschweige denn auch nur der Anflug von Interesse gekommen ist, bleibt uns nur noch der Weg der Suche auf Papier beziehungsweise im Internet. Während der Suche machten wir einige sehr erbauliche Bekanntschaften mit unglaublich seriösen Immobilienfirmen und Maklern, die die Wohnung meiner Oma veräußern wollten und heimlich mit dem Handy Fotos von allen Räumen gemacht haben. Diese haben sie dann ohne Einwilligung ins Internet gestellt. Die Preise der Wohnungen sprengen in fast allen Fällen völlig den Rahmen, den das Jobcenter und/oder das Sozialamt zu zahlen bereit sind, und trotzdem wird man gezwungen, immer wieder Nachweise der Suche und Wohnungsbewerbungen vorzulegen. Wenn diese nicht ins Raster passen, gibt es Sanktionen. Im Internet sieht das Ganze nicht wirklich anders aus, zwar ist das Angebot hier um einiges größer, aber Preis und Leistung kommen auf keinen einigermaßen vernünftigen Nenner, vor allem nicht für eine "ältere" Dame, die langsam in Depressionen versinkt wegen des Ärgers mit der Rente, den Ämtern und der Suche nach einer Wohnung. Ich persönlich hatte Glück, eine Wohnung der GeWoGe Trier übernehmen zu können, so dass der Preis/Leistungsrahmen einigermaßen annehmbar ist. Daniel Jungels, Trier

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