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Zur Berichterstattung über eine Asbestsanierung in Ralingen-Olk schreibt diese Leserin:

Die gefährliche Dachreinigung in Ralingen-Olk hat inzwischen viele Gemüter erregt. Einige schimpfen, andere tuscheln, die Volksvertreter halten sich bedeckt. Es fragt sich, ob der anonyme Anrufer zufrieden ist; das Gemeinschaftsgefühl im Dorf hat gelitten, da niemand mehr dem anderen traut. Geht eine solche Meldung bei den Behörden ein, müssen sie reagieren - keine Frage. Dass die Gewerbeaufsicht und die Kreisverwaltung jedoch derart rigoros gehandelt haben, bleibt dem Normalbürger unverständlich. Allgemein bekannt ist, dass Asbeststaub gefährlich ist, wenn er durch Schneiden oder Brechen freigesetzt wird. Im vorliegenden Fall ist dies durch Dampfstrahlen jedoch nicht geschehen. Allein in unserer Gemeinde gibt es noch einige Dächer, die mit Eternit gedeckt sind. Etliche dieser Eigentümer spritzen ihr Dach selbst ab, um Moosbewuchs einzudämmen. Wo also kein Kläger - da kein Richter! Bei Frau Gierens wurden Bodenproben entnommen, das Ergebnis jedoch nie vorgestellt. Vielmehr wurden während ihrer Abwesenheit (!) Bäume, Sträucher, alte Weinreben und vieles mehr einfach abgeschnitten. Die Reste lagen tagelang im Garten, bevor sie in Säcke verpackt wurden. Die Rasenabtragung erfolgte nach vier Wochen (!), obwohl es im August fast täglich regnete. Wer hier noch Verständnis für das behördliche Vorgehen hat, der muss wohl noch gefunden werden. Elisabeth Lemmer, 54310 Ralingen-Wintersdorf

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