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Zum Artikel "Tote Hose? Da geht doch noch was!" (TV vom 13. Mai) folgende Zuschrift:

Ideen zur Förderung und Verbesserung der Freizeitmöglichkeiten rund um Schweich sind sehr begrüßenswert. Diesbezüglich möchte ich mich speziell dem Moselufer widmen. Hier hat der Heimat- und Verkehrsverein in liebevoller Kleinarbeit bereits für Attraktivität gesorgt. Die Uferwege werden von vielen Radfahrern genutzt, Spaziergänger sind hier gerne - auch mit Hunden - unterwegs. Touristen, die zu den Schiffen kommen, fühlen sich hier ebenso wohl wie die Einheimischen, die hier ruhen und picknicken. Alles ist friedlich - bis die Saufgelage beginnen. Viele der meist jugendlichen Partygäste grölen und werfen ihre Abfälle in die Wiese, auf den Weg, in die Mosel und auf die Anlege-stege. Auch nutzen sie die Bänke, die Wiese und unerlaubterweise auch die Anlegestellen, die privat sind und laut Gesetzgeber nur zum Ein- und Aussteigen von Fahrgästen genutzt werden dürfen. Oft wurde auch das Postschiff mit Flaschen beworfen. Nicht zu vergessen: mehrere versuchte und ein gelungener Einbruch. Nicht selten liegt der Radweg voll mit Scherben. Die aufgestellten Mülleimer fallen oft den Gewaltausbrüchen zum Opfer - auch gebrannt hat es schon. Ebenso werden touristische Hinweisschilder oder Rettungsmittel der Schifffahrt beschädigt oder entwendet. Gelegentlich kommt auch mal die Polizei zu diesen Veranstaltungen und diskutiert mit den Jugendlichen über deren Verhalten. Ohne Erfolg - der Polizeibesuch wird anschließend als spannendes Ereignis gefeiert. Am nächsten Tag wundern sich die Hundeführer, warum die Pfoten ihrer Tiere bluten, die Radfahrer fahren sich die Reifen platt und die Touristen … Aber die Stadtreinigung bringt ja Anfang der Woche wieder alles in Ordnung, Beschädigungen werden repariert. Bis sich am nächsten Wochenende alles wiederholt - während der Ferienzeit verstärkt sich das. Das Verhalten der jungen Leute ist sicherlich dem übermäßigen Alkoholgenuss geschuldet. Vielleicht sollte man besser in Prävention investieren, als weiteres Partygelände zur Verfügung zu stellen. Joachim Zimmermann, Börfink (Der Autor ist Inhaber des Postschiffs in Schweich)

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