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Zur Berichterstattung über Radverkehr in Trier:

Aufgrund einer Bahnreise hatte ich mein Fahrrad übers Wochenende am Bahnhof geparkt. Es gibt dort einen etwas abgelegenen überdachten Fahrrad-Abstellplatz mit stabilen Radständern, der mir bisher immer relativ sicher erschien. Als ich sonntagabends zurückkam, traute ich meinen Augen nicht: Ein fest verankerter Radständer war aus dem Boden herausgerissen. Etliche Räder waren umgeworfen und zum Teil beschädigt. Alles, was an den abgestellten Rädern nicht fest war, war verschwunden beziehungsweise mutwillig zerstört und verschmutzt. Daraufhin sprach ich einen Bahnbediensteten an. Er wusste bereits Bescheid und berichtete mir, dass vor einigen Monaten die bisher vorhandene Kamera abgebaut worden war. Seitdem, so seine Aussage, passiere hier ständig etwas. Fast täglich seien geknackte Schlösser zu finden. Es liege also die Vermutung nahe, dass auch Räder geklaut würden. Von zwei Diebstählen wusste er konkret zu berichten. Er warnte mich eindringlich, mein Rad noch mal über Nacht dort abzustellen, zumal jede Nacht ein Zug so abgestellt werde, dass es nicht möglich sei, den Abstellplatz für Fahrräder einzusehen. Warum ist es der Bahn nicht möglich, einigermaßen sichere Abstellmöglichkeiten für Räder am Bahnhof zur Verfügung zu stellen? Oder sollte man nicht wenigstens mit Hilfe eines großen Schildes warnen, dass die Räder dort über Nacht nicht sicher stehen? Übrigens: Eine Woche später lag der Fahrradständer immer noch genauso da, wie ich ihn sonntagabends vorgefunden hatte. Schade, das Rad ist für viele Trierer die schnellste und umweltfreundlichste Art, zum Bahnhof zu gelangen, für mich aber leider jetzt keine Alternative mehr. Susanne Benz, Trier

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