IHRE MEINUNG

Zur Berichterstattung über den Trierer Weihnachtsmarkt und das Programm des winterlichen Triers:

Der Trierer Weihnachtsmarkt ist in der jetzigen Form bekannt und beliebt bei den Trierern, im weiteren Umfeld sowie im angrenzenden Ausland. Er trägt in hohem Maß bei zur Attraktivität der Stadt und beschert dem Einzelhandel über vier Wochen stetige und große Nachfrage. Seit gut 25 Jahren wird der Markt ökonomisch effizient auf dem Hauptmarkt und im Schatten des Domes organisiert. Die Frage stellt sich, ob es angesichts der zentralen Botschaft von Weihnachten nicht Zeit wäre, den Zielen und Aufgaben regional gemeinnützig tätiger Menschen in der vorweihnachtlichen Zeit ein Forum zu geben. Konkret könnte dies für die Stadt bedeuten, den Weihnachtsmarkt um die Variante eines alternativen Teils zu erweitern. Hierzu böte sich der Porta-Nigra-Vorplatz an. Auf diesem Platz könnte man einen kleinen Weihnachtsmarkt (etwa sechs bis acht Häuschen) für wohltätige, karitative Vereine und Hilfsorganisationen installieren. Die Stadtverwaltung sollte den jährlichen Aufbau und die Vergabe vornehmen. Der ökonomische Aspekt der Standmiete sollte bei der Stadt keine Rolle spielen, da die Betreiber humanitäre Ziele verfolgen und den Erlös der Verkäufe in die Hilfsprojekte einbringen. Die gemeinnützig tätigen Organisationen könnten zum einen ihre jeweilige Arbeit vorstellen, zum anderen die Überschüsse für ihre Projekte verwenden. Ein derartiges Forum könnte dazu beitragen, dass nachhaltig mehr Solidarität in unserer Gesellschaft entsteht. Durch die Verbindung Simeonstraße - Hauptmarkt wäre auch ein direkter Bezug zum großen Weihnachtsmarkt hergestellt. Es wäre wünschenswert und an der Zeit, dass sich Stadtvorstand und Rat der Stadt Trier mit der Thematik beschäftigen. Eine derartige Erweiterung um einen Solidaritätsweihnachtsmarkt würde die Attraktivität und das Image der Stadt Trier auch in qualitativer Sicht steigern. Im Übrigen: Unsere Nachbarn in Luxemburg haben eine derartige Ergänzung bereits. Konrad Theis, Trier

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