IHRE MEINUNG

Zu den Berichten "Kommt Triers erste Tempo-20-Zone?" (TV vom 9. November) und "Radler ignorieren Verbot in der Trierer City" (TV vom 21. Oktober):

Gut gebrüllt, Löwe! Eine Straße ist eine Straße und kein Platz (davon haben wir genug in Trier). Dies ist auch meine Meinung. Die seit Jahren vom Trie rer Stadtrat betriebene autofeindliche und fahrradfreundliche Politik in Trier geht mir gehörig auf die Nerven und vor allem: an der Realität vorbei. Jetzt macht der Verkehrsdezernent Andreas Ludwig genau da weiter, wo Simone Kaes-Torchiani (die zwar von der CDU aufgestellt wurde, dann aber eine rot-grüne Verkehrspolitik betrieben hat - inzwischen ist sie zum Glück weg vom Fenster) damals aufgehört hat. Das Gleiche gilt für die angedachten Tempobeschränkungen von 20/30 km/h. Die bringen dann wahrscheinlich noch eine weitere Million Euro (durch die erfolgreiche kommunale Geschwindigkeitsüberwachung), mit denen man dann den scheidenden Theaterintendanten Karl Sibelius auszahlen kann. Wenn die Trierer Stadtverwaltung so weitermacht mit ihrer unausgegorenen Verkehrspolitik, dann werden die Probleme und täglichen Staus noch größer. Wir brauchen hier keine extra-breiten Fahrradwege (oder gleich zwei bis drei neben einer Straße wie an der Olewiger Straße, Spitzmühle) auf Kosten der Autospuren. Trier wird auch nicht mit Gewalt eine Fahrradfahrer-Stadt wie Freiburg oder Münster. Dazu kommt noch, dass 50 Prozent der Trierer Radfahrer glauben, sich in einem rechtsfreien Raum zu bewegen (zum Glück hat der TV endlich diese Thematik aufgegriffen). Da werden keine Verkehrsregeln beachtet. Da wird bei Rot über die Ampeln gefahren, grundsätzlich fahrend der Zebrastreifen überquert. Jeder zweite Fahrradfahrer fährt nachts völlig ohne Licht. Mehrmals habe ich einen völlig unbeleuchteten Radfahrer beinahe übersehen. Eine Klingel zur Warnung gibt es nicht mehr. Rücksicht auf Fußgänger wird auch nicht genommen, wohl aber werden deren Gehwege benutzt. Die Polizei hält sich dabei völlig raus, ein Eingreifen und eine Kontrolle scheint politisch nicht gewollt zu sein. Wilfried Knickrehm, Trier

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