Im Dienste der Menschlichkeit

TRIER (jj) Unlängst feierte Schwester Hildegardis im Altenzentrum St. Josefstift ihren 101. Geburtstag im Kreise ihrer Mitschwestern und der Familie.

Schwester Hildegardis wurde am 22. Juni 1903 in Gütersloh als Katharina Wittreck geboren. Bereits 1927 legte sie ihren weltlichen Namen ab, als sie in den Orden der Missionsschwestern "Unserer Lieben Frau von Afrika”, die so genannten Weißen Schwestern, eintrat. Im Trierer Stadtteil Heiligkreuz erhielt sie als eine der ersten Schwestern ihre geistliche Ausbildung. Drei Jahre lang ging sie, wie alle ihre Ordensschwestern, nach Afrika, wo sie als Krankenschwester unter anderem in Tansania in einer ambulanten Krankenstation, in einem Krankenhaus als Hebamme und in einer Siedlung für Leprakranke wirkte. Während dieser langen Zeit erlernte sie auch die Landessprache, bevor sie für 22 Jahre in den so genannten "internen Dienst” trat und als Regionaloberin die Schwesterngemeinschaften in Tansania betreute. Erst 1974 kehrte sie nach Deutschland zurück und lebte zunächst in der Kommunität in Leiwen, wo sie im Ruhestand immer noch tätig war und Krankenbesuche machte. Als sie 1989 ging, führte sie ihr Weg nach Bad Salzig, bevor sie 1998 in die Gemeinschaft ihrer Schwestern im Trierer Josefsstift kam. "Sie ist für ihr hohes Alter körperlich immer noch erstaunlich fit und geht jeden Morgen gegen 6.30 Uhr in die Kapelle zur Andacht," sagt Schwester Elevana, welche die Jubilarin als Oberin betreut. Neben ihren Mitschwestern gratulierten zum Geburtstag ihre Nichte Hildegard Scheer, Oberin Schwester Elevan und Heimleiter Daniel Knopp. Oberbürgermeister Helmut Schröer überbrachte die Glückwünsche der Stadt Trier und des Ministerpräsidenten Kurt Beck. Für den Ortsteil gratulierte Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner.

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