Im Sinne der Mehrheit

"Viele Wege führen bekanntlich nach Rom... katastrophale nach Trier!" Man war größtenteils guter Hoffnung, als seinerzeit die Nachricht über die Vergabe der Landesgartenschau (LGS) nach Trier die Runde machte und als Folge Investitionen für die Erneuerung der Zufahrtswege dorthin bereitgestellt wurden.

Zum Teil wurde dies auch in die Tat umgesetzt. Dass eventuell auch Besucher der LGS den Weg über die Loebstraße, aus Richtung Ruwer kommend, suchen, muss den Planern wohl entgangen sein - mal ganz abgesehen davon, dass dies seit Jahren eine der Hauptzufahrtsstraßen neben der A 602 unter anderem für das gesamte Ruwertal und weiterer Gemeinden auf dem Weg in die Innenstadt und darüber hinaus ist. Nun, LGS hin oder her: Tatsache ist, dass diejenigen, die diese Straße häufig oder gar tagtäglich benutzen, die Hoffnung auf einen baldigen Neubelag neben vielen weiteren Straßen im städtischen Bereich - speziell in der Loebstraße - aufgegeben haben. Resignation und Frust zeigen sich in Slalom-schlängelnden Fahrzeugen, deren Fahrer auch die Gegenfahrbahn nicht scheuen, um dem katastrophalen Zustand irgendwie auszuweichen. Intakte Verkehrswege sollten - wie übrigens unter anderem auch Schulgebäude - schon aus Sicherheitsgründen elementare Priorität genießen und jeden Vorzug vor beispielsweise einer Ausstellung über Kaiser Konstantin, die mit Kosten für Rheinland-Pfalz und Trier von rund 7,8 Millionen Euro verbunden ist, erhalten. Lothar Pelzer, Trier-Ruwer

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