Wetter Im Trierer Land geht der Sommer auf Rekordjagd

Trier · Gibt es heute einen neuen Hitzerekord? Die Redaktion hat sich umgesehen, wo es für Berufstätige besonders heiß und wo Abkühlung möglich ist.

Bei diesem Wetter hilft das Kühle Nass. Im Nordbad Trier haben diese Jugendlichen viel Spaß.

Bei diesem Wetter hilft das Kühle Nass. Im Nordbad Trier haben diese Jugendlichen viel Spaß.

Foto: Rainer Neubert

Wetten, dass ...?! Es geht noch heißer als in den vergangenen Tagen. Wir haben Impressionen vom Sommer im Trierer Land gesammelt.

Freibäder Hochbetrieb in den Freibädern der Region. „Gestern haben um 6 Uhr früh bereits 30 Schwimmer an der Tür auf den Einlass gewartet“, sagt Thomas Schmitt, Schwimmmeister im Nordbad Trier. Das als Sportbad ausgelegte Freibad lockt mit besonders langen Öffnungszeiten. Schmitt: „Wir sind auf viele Besucher vorbereitet.“ Abkühlung versprechen auch das Südbad, das Freibad Mertesdorf, das Erlebnisbad Schweich, das Kylltalbad Kordel und das Panoramabad Leiwen. Die längsten Öffnungszeiten, auch im Sommer, bietet das Hallenbad an den Kaiserthermen. Dort haben Schwimmer in diesen Tagen zudem  die größten Chancen auf freie Bahnen.

Die Fenster müssen rein, auch wenn es auf dem Dach unerträglich heiß ist. Simon Jacobs und Julian Maxheim von der Firma Joh. Peter Lay erledigen diese schweißtreibende Arbeit in Kenn.

Die Fenster müssen rein, auch wenn es auf dem Dach unerträglich heiß ist. Simon Jacobs und Julian Maxheim von der Firma Joh. Peter Lay erledigen diese schweißtreibende Arbeit in Kenn.

Foto: Rainer Neubert

Handwerk Besonders unter der Hitze leiden alle, die aus beruflichen Gründen im Freien sein müssen. An den Straßenbaustellen glüht der Asphalt. Start in den Arbeitstag ist deshalb fast überall bereits um 6 Uhr. Wer wie Simon Jacobs und Julian Maxheim von der Dachdecker­firma Joh. Peter Lay auf Dächer steigen muss, gerät an die Grenzen. „Wir können das Dach ja nicht offen lassen“, sagen sie beim Besuch des TV-Reporters am Mittag in Kenn. Ihre Kollegen auf einer Dachbaustelle in Trier haben da bereits aufgegeben. Es war einfach zu heiß.

Sie starten mit ihrem Boot Escape vom Pölicher Hafen aus zu Touren auf der Mosel  (von links): Markus Conrad, Matthias Conrad, Alexia Conrad, Johanna Conrad und Lilli Woit aus Schweich und Hermeskeil.

Sie starten mit ihrem Boot Escape vom Pölicher Hafen aus zu Touren auf der Mosel  (von links): Markus Conrad, Matthias Conrad, Alexia Conrad, Johanna Conrad und Lilli Woit aus Schweich und Hermeskeil.

Foto: Marcus Hormes

Verwaltung Für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung gilt „Sommergleitzeit“. Das heißt, dass Mitarbeiter früher anfangen und somit auch früher aufhören können, damit sie der Hitze nicht so sehr ausgesetzt sind. Eine ähnliche Vereinbarung gilt auch für die Mitarbeiter der Stadt Trier. 

Stadtgrün Bäume haben einen positiven Einfluss auf das Stadtklima, weil sie die Lufttemperatur in ihrer Umgebung reduzieren, durch Verdunstung von Feuchtigkeit über ihre Blätter und durch ihren Schatten. Darauf weist das Trierer Amt StadtGrün hin. „Zudem binden die Blätter der Bäume Feinstaub.“ Dass der Anblick gesunder Bäume die Stimmung heben kann, ist ebenfalls kein Geheimnis. Um diese Effekte trotz der Hitze zu erhalten, werden derzeit 2400 der 75 000 Bäume im Stadtgebiet ebenso gewässert wie etwa 600 Quadratmeter Sommerblumen, zum Beispiel im Palastgarten. Die Blumenbeete werden nach Bedarf zwei- bis dreimal pro Woche, die Bäume etwa alle zwei Wochen gegossen. Benötigt werden dabei jedes Mal etwa zwölf Kubikmeter Wasser für die Sommerblumen und 100 Liter Wasser pro Baum.

Karl Steffes vom Amt Stadtgrün wässert im Palastgarten die bunten Sommerblumen, Sträucher und  auch den Rasen vor dem Kurfürstlichen Palais.

Karl Steffes vom Amt Stadtgrün wässert im Palastgarten die bunten Sommerblumen, Sträucher und  auch den Rasen vor dem Kurfürstlichen Palais.

Foto: Rainer Neubert
 Schwimmmeister Thomas Schmitt freut sich über die sommerlichen Temperaturen. Für die Gäste im Freibad Trier-Nord spannt er gerne auch Sonnenschirme auf.

Schwimmmeister Thomas Schmitt freut sich über die sommerlichen Temperaturen. Für die Gäste im Freibad Trier-Nord spannt er gerne auch Sonnenschirme auf.

Foto: Rainer Neubert
Die große Sommerhitze in Bildern
87 Bilder

Die große Sommerhitze in Bildern

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Foto: Rainer Neubert

Wassersport Auf Mosel, Saar und Sauer gibt es viele Möglichkeiten, Sport zu treiben. Ob Kanutouren, Rudern oder Segeln: Vereine und private Anbieter locken aufs kühle Nass. Vom Yachthafen Moselherz in Pölich aus starten Alexia, Johanna, Markus und Matthias Conrad sowie Lilli Woit aus Schweich und Hermeskeil ihre Feierabend-Ferientouren. Matthias lässt sich gerne auf dem Wakeboard über die Mosel ziehen. Wer Wasserski fahren will, kann das zum Beispiel beim Wasserski-Club Pölich, Post-Sportverein Trier, Wakepark Triolago in Riol oder beim Yacht- und Wassersportclub Schweich lernen. Wer die Trendsportart „Stand up Paddling“ ausprobieren will, kann zum Beispiel bei Joachim Zimmermann vom Moselpartyschiff Telegraaf IV. einen Kurs belegen.

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