Wetter Im Trierer Land geht der Sommer auf Rekordjagd
Trier · Gibt es heute einen neuen Hitzerekord? Die Redaktion hat sich umgesehen, wo es für Berufstätige besonders heiß und wo Abkühlung möglich ist.
Wetten, dass ...?! Es geht noch heißer als in den vergangenen Tagen. Wir haben Impressionen vom Sommer im Trierer Land gesammelt.
Freibäder Hochbetrieb in den Freibädern der Region. „Gestern haben um 6 Uhr früh bereits 30 Schwimmer an der Tür auf den Einlass gewartet“, sagt Thomas Schmitt, Schwimmmeister im Nordbad Trier. Das als Sportbad ausgelegte Freibad lockt mit besonders langen Öffnungszeiten. Schmitt: „Wir sind auf viele Besucher vorbereitet.“ Abkühlung versprechen auch das Südbad, das Freibad Mertesdorf, das Erlebnisbad Schweich, das Kylltalbad Kordel und das Panoramabad Leiwen. Die längsten Öffnungszeiten, auch im Sommer, bietet das Hallenbad an den Kaiserthermen. Dort haben Schwimmer in diesen Tagen zudem die größten Chancen auf freie Bahnen.
Handwerk Besonders unter der Hitze leiden alle, die aus beruflichen Gründen im Freien sein müssen. An den Straßenbaustellen glüht der Asphalt. Start in den Arbeitstag ist deshalb fast überall bereits um 6 Uhr. Wer wie Simon Jacobs und Julian Maxheim von der Dachdeckerfirma Joh. Peter Lay auf Dächer steigen muss, gerät an die Grenzen. „Wir können das Dach ja nicht offen lassen“, sagen sie beim Besuch des TV-Reporters am Mittag in Kenn. Ihre Kollegen auf einer Dachbaustelle in Trier haben da bereits aufgegeben. Es war einfach zu heiß.
Verwaltung Für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung gilt „Sommergleitzeit“. Das heißt, dass Mitarbeiter früher anfangen und somit auch früher aufhören können, damit sie der Hitze nicht so sehr ausgesetzt sind. Eine ähnliche Vereinbarung gilt auch für die Mitarbeiter der Stadt Trier.
Stadtgrün Bäume haben einen positiven Einfluss auf das Stadtklima, weil sie die Lufttemperatur in ihrer Umgebung reduzieren, durch Verdunstung von Feuchtigkeit über ihre Blätter und durch ihren Schatten. Darauf weist das Trierer Amt StadtGrün hin. „Zudem binden die Blätter der Bäume Feinstaub.“ Dass der Anblick gesunder Bäume die Stimmung heben kann, ist ebenfalls kein Geheimnis. Um diese Effekte trotz der Hitze zu erhalten, werden derzeit 2400 der 75 000 Bäume im Stadtgebiet ebenso gewässert wie etwa 600 Quadratmeter Sommerblumen, zum Beispiel im Palastgarten. Die Blumenbeete werden nach Bedarf zwei- bis dreimal pro Woche, die Bäume etwa alle zwei Wochen gegossen. Benötigt werden dabei jedes Mal etwa zwölf Kubikmeter Wasser für die Sommerblumen und 100 Liter Wasser pro Baum.
Wassersport Auf Mosel, Saar und Sauer gibt es viele Möglichkeiten, Sport zu treiben. Ob Kanutouren, Rudern oder Segeln: Vereine und private Anbieter locken aufs kühle Nass. Vom Yachthafen Moselherz in Pölich aus starten Alexia, Johanna, Markus und Matthias Conrad sowie Lilli Woit aus Schweich und Hermeskeil ihre Feierabend-Ferientouren. Matthias lässt sich gerne auf dem Wakeboard über die Mosel ziehen. Wer Wasserski fahren will, kann das zum Beispiel beim Wasserski-Club Pölich, Post-Sportverein Trier, Wakepark Triolago in Riol oder beim Yacht- und Wassersportclub Schweich lernen. Wer die Trendsportart „Stand up Paddling“ ausprobieren will, kann zum Beispiel bei Joachim Zimmermann vom Moselpartyschiff Telegraaf IV. einen Kurs belegen.