Im Urlaub angesteckt: Trierer Klinik probt den Ernstfall

Trier · Lebensbedrohlich und hochansteckend: Das ist die Diagnose, die die Ärzte im Trierer Brüderkrankenhaus bei einem aus dem Urlaub zurückgekehrten Patienten gestellt haben. Danach laufen nötige Maßnahmen ab, um die Bevölkerung zu schützen. Diese Übung haben alle Beteiligten zufriedenstellend gemeistert.

Trier. Ein Reisender kehrt aus dem Urlaub zurück und stellt sich mit Beschwerden in der Notaufnahme des Brüderkrankenhauses vor. Im Rahmen der Ersteinschätzung und Untersuchung haben die Ärzte den Verdacht auf eine lebensbedrohliche hochansteckende Krankheit gestellt. Der Patient wurde unmittelbar isoliert und die zuständigen Ämter zum Schutz der Bevölkerung in die weiteren Versorgungsmaßnahmen eingebunden.
Zum Glück nur eine Übung: "Bei der Infektionsschutzübung ging es im Wesentlichen darum, das richtige Verhalten im Ernstfall zu schulen und zu üben", erklärt Aloys Adler, Pflegedirektor im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, und betont, dass diese Übungen der Sicherheit der Bevölkerung, des medizinischen Personals und der Patienten dienen.
"Ziel dieser Infektionsschutzübung war es, Funktion und Effektivität von organisatorischen Maßnahmen, materiellen Vorhaltungen und den Ausbildungsstandard des Personals unter realistischen Grundbedingungen zu überprüfen", erläutert Dr. Boris Böddinghaus vom Amt für Gesundheit in Frankfurt, der die Übungsleitung innehatte.
Bei der Infektionsschutzübung handelte es sich um eine angekündigte Übung. Sie wurde im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes (BEPE) in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für hochkontagiöse, lebensbedrohliche Erkrankungen in Hessen und Rheinland-Pfalz, dem Gesundheitsamt Trier und dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz durchgeführt. red

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