Im Visier der Ermittler

Gegen den Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Wittlich, Romeo Faustmann, wird disziplinarrechtlich ermitttelt. Das bestätigte Monika Peters, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Trier.

Wenn der Leiter einer Polizeiinspektion überraschend seinen Posten wechseln muss, kann das nicht im Verborgenen bleiben. Wird ausgerechnet gegen einen Hüter des Gesetzes ermittelt, der auch noch in einer Führungsposition ist, drängen sich zwangsläufig Fragen auf. Die Vorwürfe gegen den Wittlicher Polizei-Chef müssen schon erheblich sein, wenn er vorrübergehend ins Polizeipräsidium Trier abgezogen wird. Doch Sensationsgier ist fehl am Platz, auch wenn die karge Informationslage zum Spekulieren anregt. Es ist angemessen, dass das Polizeipräsidium während des schwebenden Verfahrens keine Angaben zu den Inhalten der Ermittlungen macht. Schließlich ist eine falsche Anschuldigung schnell in der Welt und überdauert alle Unschuldsbeweise über Jahre, was an dem zu Unrecht Beschuldigten wie ein Makel kleben bleibt. Deshalb gilt für die Ermittler, wie für alle anderen: So wichtig es ist, Täter zu überführen, so wichtig ist es auch, niemanden vorzuverurteilen. Nun kommt es für alle Betroffenen darauf an, dass Ermittlungsergebnisse möglichst bald Klarheit schaffen. ahs/sey d.schommer@volksfreund.deMeinung Bitte keine Vorverurteilung

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