Immer "ganz nah dran"

Seit zehn Jahren agiert der Verein "Streetwork Trier" mit seinem Streetworker Raimund Ackermann nach dem Motto "ganz nah dran". Im Brüderkrankenhaus hat der Verein gemeinsam mit Sponsoren sein Jubiläum gefeiert.

 Engagement für Menschen auf der Straße (von links): Internist Prof. Dr. Bernd Krönig, Bruder Elias von den Barmherzigen Brüdern, Streetwork-Vereinsmitglieder Peter Kappenstein, Dieter Ackermann, Christian Arnoldy, Horst Gerth, Raimund Ackermann, Diana Ruhmöller, Rita Knippel und Sozialdezernent Georg Bernarding. TV-Foto: Dorothee Quaré

Engagement für Menschen auf der Straße (von links): Internist Prof. Dr. Bernd Krönig, Bruder Elias von den Barmherzigen Brüdern, Streetwork-Vereinsmitglieder Peter Kappenstein, Dieter Ackermann, Christian Arnoldy, Horst Gerth, Raimund Ackermann, Diana Ruhmöller, Rita Knippel und Sozialdezernent Georg Bernarding. TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier. Es war an einem Oktoberabend des Jahres 1999 im Pfarrsaal der Trier-Norder Kirche St. Martin, als sich sieben Leute zusammensetzten mit dem Ziel, etwas für Triers Bettler zu tun: Die Geburtsstunde des Vereins "Streetwork Trier e.V." "Ein bis zwei Jahre haben wir uns gegeben", erinnert sich Schriftführer Dieter Ackermann. Die Klientel, um die wir uns in der Stadt gemeinsam mit vielen anderen kümmern, sei nicht einfach.

Dennoch konnte der Verein nun im Albertus-Magnus-Saal des Brüderkrankenhauses sein zehnjähriges Bestehen feiern. Dieter Ackermann begrüßte zahlreiche Förderer und Freunde des Vereins, darunter den Sozialdezernenten Georg Bernarding, den Sozialamtsleiter Hans-Werner Meyer, Willi Weyer, Sparkasse Trier, sowie Pankratius Herzog von den Barmherzige Brüdern.

Vom "normalen" Leben auf die Straße



"Es sind gerade die Randgruppen der Gesellschaft, die uns deutlich machen, wie es um unsere Zeit und unsere Gesellschaft bestellt ist", sagte Herzog. "Der Verein Streetwork trägt dazu bei, dass die Arbeit mit diesen Menschen professioneller und hochwertiger wird." Zu dem in Trier gewachsenen Netzwerk gehörten der Sozialdienst katholischer Frauen, der Caritasverband, die Drogenberatungen sowie die Gesundheitseinrichtungen und Behörden, sagte Sozialdezernent Georg Bernarding, der den Verein Streetwork für seine niedrigschwellige Arbeit lobte. "Ich kenne einige Betroffene persönlich", ergänzte er: "Sie haben einmal ein ganz normales Leben geführt, aber dann ging die Arbeit verloren, die Partnerschaft hielt die Belastung nicht aus, Alkohol und Drogen kamen dazu." Prof. Bernd Krönig, Vorsitzender des "Hauses der Gesundheit", sprach über die medizinische Versorgung der Obdachlosen.

Vereinsmitglied Rita Knippel schilderte das Schicksal von Mary, die mit 42 Jahren von der Gosse zurück ins Leben gefunden hat. Peter Kappenstein erläuterte die Arbeit von "Streetwork Trier".

Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Städtischen Orchester.

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