Gesundheit Wenn das Schulzentrum zur Impfstation wird

Trier/Schweich · Das Mutterhaus Trier sprach Schulen und andere Institutionen wegen Impfungen an. Der Termin in Schweich war nicht die einzige Aktion dieser Art.

 Mathematik oder Deutsch stehen am Samstag nicht auf dem Programm in diesem Klassenraum des Stefan-Andreas-Gymnasiums Schweich. Stattdessen werden dort Impfungen vorbereitet. Darum kümmern sich  unter anderem (von links) Julius Hupperz, Dr. Christian Sprenger und  Dr. Kerstin Braun.

Mathematik oder Deutsch stehen am Samstag nicht auf dem Programm in diesem Klassenraum des Stefan-Andreas-Gymnasiums Schweich. Stattdessen werden dort Impfungen vorbereitet. Darum kümmern sich  unter anderem (von links) Julius Hupperz, Dr. Christian Sprenger und  Dr. Kerstin Braun.

Foto: Friedhelm Knopp

Zur regionalen Impfstation für Lehrerinnen und Lehrer ist am Samstag das Stefan-Andres-Gymnasium in Schweich geworden. 262 Lehrkräfte aus Trier, aus der Verbandsgemeinde Trier-Land und aus der Stadt Wittlich waren dorthin gekommen, um sich ihre Zweit- und  Drittimpfung gegen das Coronavirus injizieren zu lassen. Imitator der Aktion war das Mutterhaus  der Borromäerinnen in Trier. Ab 10 Uhr am Samstag gingen elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik an die Arbeit – darunter  zwei Ärzte für die obligatorische Vorberatung und Aufklärung der Impfpatienten. In einem für den Tag „umgewidmeten“ Klassenzimmer bereiteten die Mutterhaus-Pharmazeutin Dr. Kerstin Braun und ihr Mitarbeiter Julius Hupperz (MPA) die Impfdosen vor, die an diesem Tag an die Frau und den Mann kommen sollten.

Geleitet wurde die Aktion von der Impfkoordinatorin der Mutterhauses, Katrin Müller. Ebenfalls vor Ort war Dr. med. Christian Sprenger, Geschäftsführer des Mutterhauses. Antwort Sprengers auf die Frage des TV nach den verwendeten Vakzinen: „Wir bieten Biontech und Moderna an, die sich auch gut kreuzen lassen. Die Entscheidung trägt der Impfpatient nach dem Aufklärungsgespräch selbst. Allerdings mit der Einschränkung, dass Moderna erst ab dem Alter von 30 Jahren angewendet werden darf.“ Schwerpunkt bei diesen Aktionen seien natürlich die Drittimpfungen (Booster) – „aber wir bieten auch alles von Erst- bis Zweitimpfung an“. Erfreulich fand es der Mediziner, dass die Quote der Zweitimpfungen in Trier bei rund 85 Prozent und im Kreis Trier-Saarburg bei immerhin 76 Prozent liegt. Das sei über dem Landesdurchschnitt.

Gegen 10.30 Uhr am Samstag   wurde es  vor dem Schulgebäude und im Inneren  lebhaft. Einige Lehrerkollegien aus verschiedenen Schulen trafen ein. Wer aber Riesenschlangen vor den Einchecktischen wie beim freien Impfen am Mittwoch in Trier oder bei den Impfbusterminen erwartete, der irrte. Dazu Geschäftsführer Sprenger: „Geimpft wird bei uns blockweise und in Zeitfenstern.“ So blieb es übersichtlich. Gruppenweise wartete Lehrpersonal auf den Gang der Dinge. Angemeldet waren aus Schweich  die Schulkollegien des Stefan-Andres-Gymnasiums, der Realschule plus, des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, der Levanaschule und der Grundschule sowie aus Wittlich das Kolegium des Peter-Wust-Gymnasiums.

Es war nicht die erste Impfaktion des Mutterhauses. Geschäftsführer Sprenger: „Wir gehen gezielt auf  Schulen, aber auch auf andere Einrichtungen zu.“ Bisher geimpft worden seien beispielsweise die Mitarbeiter der Stadtwerke Trier, der Berufsfeuerwehr Trier (alle dritte Boosterimpfung) und das Lehrerkollegium des Humboldt-Gymnasiums Trier. Dazu kämen geplante Aktionen beispielsweise mit dem Max-Planck-Gymnasium, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Sozialdienst Katholischer Frauen und Die Tafel.

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