Imfpkampagne Kreis verimpft Moderna statt Johnson und Johnson

Trier/Konz/Saarburg/Butzweiler · Der Kreis Trier-Saarburg plant mehrere Sonder-Impfaktionen vor Ort. Statt des angekündigten Johnson-und-Johnson-Impfstoffs wird dort nun ein MRNA-Impfstoff gespritzt.

Impfen Sonderaktionen in Butzweiler Waldrach Konz Saarburg Moderna Johnson und Johnsen
Foto: AP/K.M. Chaudary

Der Kreis Trier-Saarburg plant in den kommenden Wochen Sonderimpfaktionen in Waldrach, Butzweiler (beide am Samstag, 17. Juli) sowie in Konz, Saarburg und Schweich am Samstag, 24. Juli (der TV berichtete). Bei jedem dieser Termine stehen laut der Kreisverwaltung rund 200 Impfstoffdosen zur Verfügung, die mobile Teams des Deutschen Roten Kreuzes den Impflingen verabreichen werden. Anders als ursprünglich angenommen, wird jedoch nicht der Einmal-Impfstoff von Johnson und Johnson, sondern der von Moderna verabreicht. Thomas Müller, Pressesprecher der Kreisverwaltung, erklärt auf TV-Anfrage: „Für alle ist genügend MRNA-Impfstoff da. Deshalb wird dieser verwendet.“

Michael Naunheim, Pressesprecher der Konzer Verwaltung, weist darauf hin, dass der zweite Impftermin, der bei diesem Impfstoff nötig ist, vor Ort bei der Erstimpfung vergeben werde. Während das ein Nachteil ist, weist Naunheim auch auf die noch bessere Verträglichkeit von Moderna hin.

Der Impfstoff von Johnsen und Johnson hat am Dienstagnachmittag Negativschlagzeilen gemacht. So nahm die US-Arzneimittelbehörde FDA einen Warnhinweis zum Guillain-Barré-Syndrom in die Angaben zu dem Einmal-Impfstoff auf. Die Wahrscheinlichkeit, die seltene Nervenerkrankung zu bekommen, sei jedoch insgesamt sehr gering, hieß es.

Es habe rund 100 vorläufige Meldungen über das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) bei Menschen gegeben, die das Mittel von Johnson & Johnson erhalten hätten, berichtete die «Washington Post» unter Berufung auf FDA und die Gesundheitsbehörde CDC. Bislang wurden mehr als 12,8 Millionen Dosen des Mittels landesweit gespritzt. 95 der rund 100 Fälle seien schwerwiegend gewesen und erforderten eine Einweisung in ein Krankenhaus. Es habe einen Todesfall gegeben, zu dem keine weiteren Details bekannt waren.

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