In den Fußspuren Caesars
Workshops und der Besuch antiker Stätten standen auf dem Programm einer Projektwoche in Italien, an der auch 15 Trierer Schüler teilgenommen haben. Dabei malten sie auch antike Theatermasken.
Trier/Ferentino. (ben) Eine Gruppe junger Europäer malt in einem kleinen Klassenzimmer "antike" Theatermasken an. Zu hören sind viele Sprachen, von Englisch über Niederländisch bis Italienisch. Dieses Bild bot sich Mitte April in Ferentino bei Rom. "Vestigia Caesaris - In den Fußspuren Caesars", lautete das Thema einer internationalen Projektwoche für Lateinschüler. Unter den rund 100 Teilnehmern aus fünf Ländern waren auch 15 Schülerinnen und Schüler des Hindenburg-Gymnasiums Trier (HGT). Das Projekt wurde von den Schulen organisiert und im Rahmen des europäischen Comenius-Programms gefördert. Dessen Ziel ist, die Zusammenarbeit von Schulen in der europäischen Union voranzubringen. "Eine Woche war viel zu kurz für dieses Programm!" sagt Katja Jonas begeistert. Es gab zahlreiche Workshops, in denen etwa Vasen, ein Bühnenbild und Theatermasken nach altrömischem Vorbild angefertigt wurden. Außerdem standen Ausflüge nach Rom und Pompeji auf dem Programm.Neue Freunde aus europäischen Ländern
"Diese Woche war eine schöne Mischung aus internationaler Zusammenarbeit in den verschiedenen Workshops und dem Kennenlernen neuer Freunde aus völlig verschiedenen Ländern Europas", erzählt Jonas Vogel, einer der Teilnehmer aus Trier.Die Trierer Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren hatten sich im Vorfeld intensiv auf die Projektwoche vorbereitet. "Wir haben uns einmal in der Woche getroffen, um Italienisch zu lernen. Außerdem haben wir einen Vorstellungsfilm über unsere Schule gedreht", berichtet Matthias Moersdorf. Auch Ralph Borschel, Direktor des HGT, reiste nach Italien, um das Projekt mit zu erleben: "Die Atmosphäre, das Miteinander fand ich sehr schön!" Im kommenden Jahr findet eine ähnliche Projektwoche im niederländischen Schijndel statt. "Darüber hinaus wird es auch in Zukunft noch weitere Treffen der Schüler auf privater Basis geben", sagt Birgit Auernheimer, die Lehrerin der Trierer Teilnehmer, und resümiert: "Diese internationale Begegnung trägt jetzt schon Früchte."