In der Eifel tut sich was

Die Lücke in der Autobahn 1 zwischen Blankenheim und Kelberg soll in absehbarer Zeit geschlossen werden. Außerdem sollen noch in diesem Monat Entscheidungen für den Ausbau der Erlebniswelt Nürburgring fallen. Das sind zwei der wichtigsten Ergebnisse der zweiten Konferenz der länderübergreifenden "Zukunftsinitiative Eifel" am Nürburgring.

Nürburgring. In der Eifel tut sich was: Bei der zweiten Konferenz der länderübergreifenden "Zukunftsinitiative Eifel" im Tagungszentrum des Dorint-Hotels am Nürburgring sagte Wirtschaftsminister Hendrik Hering, der Lückenschluss der A 1 genieße "höchste Priorität in der rheinland-pfälzischen Verkehrspolitik". Bis 2011 soll für alle Bauabschnitte ein Planfeststellungsbeschluss vorliegen. Jürgen Pföhler (CDU), Landrat des Kreises Ahrweiler und Mitglied im Aufsichtsrat der Nürburgring GmbH, kündigte noch für diesen Monat Entscheidungen darüber an, wie es mit dem Ausbau der Erlebnisregion Nürburgring weitergeht. "Diese werden für die ganze Region von Bedeutung sein", sagte Pföhler. An der Rennstrecke sollen bis 2009 unter anderem ein Vier-Sterne-Hotel und eine Arena für 4000 Besucher entstehen. In der Zukunftsinitiative Eifel arbeiten seit zwei Jahren zehn Kreise, 53 Kommunen und acht regionale Wirtschaftskammern aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zusammen. Ziel ist es, die Eifel als Marke im Bewusstsein der Menschen zu verankern und sie im Wettbewerb der Regionen zu stärken. Dazu haben sich fünf Netzwerke zu verschiedenen Themen gebildet. Klaus Schäfer vom Netzwerk "Kultur und Tourismus" sagte, die Region Eifel werde auf künftig auf die "Megatrends" Wandern/Radwandern, Genuss und Gesundheit setzen. 2,2 Millionen Übernachtungsgäste beherbergt die Eifel pro Jahr, und es sollen noch mehr werden. "Wir haben das Thema Tourismus in allen für die Eifel möglichen Förderprogrammen platziert. Jetzt gilt es, die einzelnen Projekte in unseren Strategieplan einzubinden", so Schäfer. Nutzung der Bioenergie

Hermann Johann nannte als Ziel für das Netzwerk "Wald und Holz", dass "möglichst viel unseres Holzes auch in der Eifel verarbeitet wird". Dazu soll unter anderem ein Verein gegründet werden, der die Zusammenarbeit in der Holzbranche fördert und Eifelholz als Qualitätsmarke etabliert. Dem Netzwerk "Landwirtschaft" ist es gelungen, die Zahl der Betriebe zu erhöhen, die die Regionalmarke Eifel zur Vermarktung ihrer Produkte nutzen. Waren es anfangs nur knapp 30, sind es heute schon 88. In Zukunft will das Netzwerk dafür werben, dass es noch mehr werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Nutzung der Bioenergie. Landwirte sollen zu Energiewirten ausgebildet werden.

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