In der Feller Weinbergstraße wird bis Mai weitergebaut

Seit dem 15. Dezember ist die Baustelle "Weinbergstraße" in Fell im frostbedingten Winterschlaf. Sobald die Kälte weichen wird, sollen die Bauarbeiten weiterlaufen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mai 2010 dauern.

 Michael Rohles, Stefan Müller, Joachim Riefer und Rony Sebastiani begutachten die Baustelle „Weinbergstraße“ in Fell. Derzeit ruhen die Arbeiten. TV-Foto: Katja Bernardy

Michael Rohles, Stefan Müller, Joachim Riefer und Rony Sebastiani begutachten die Baustelle „Weinbergstraße“ in Fell. Derzeit ruhen die Arbeiten. TV-Foto: Katja Bernardy

Fell. (kat) Bei Minusgraden sind Joachim Riefer von der Firma Wey-Köhler und Planer Stefan Müller mit dem Messrad am frühen Dienstagmorgen unterwegs. Sie gehen den Teil der Weinbergstraße, der bereits fast im Endzustand ist, ab: Der Bordstein und der neu angelegte Bürgersteig säumen die Fahrbahn, der nur noch die Deckschicht fehlt. Und die meterhohen Vorrichtungen für die Straßenlaternen stehen bereits. "Die Baustelle ist insgesamt 620 Meter lang", sagt Rony Sebastiani, Ortsbürgermeister von Fell.

Insgesamt in fünf Bauabschnitten wird gebaggert, aufgefüllt und verlegt. "Die Straße war marode", sagt Planer Stefan Müller. Anwohner erinnern sich: Der Asphalt war von Schlaglöchern und Rissen übersät.

Integriert in den Ausbau der Weinbergstraße ist die Erschließung eines Baugebiets. "Hier sind neun Baugrundstücke entstanden", sagt der erste Beigeordnete Michael Rohles. Acht Grundstücke könnten zu Preisen, die für Familien erschwinglich seien, erworben werden. Ein Grundstück sei in Privatbesitz.

Wasser- und Abwasseranschlüsse wurden erneuert, und teilweise wurde der Kanal saniert. Und: Wer möchte, kann die Gelegenheit nutzen und auf seinem Privatbesitz die Hausanschlüsse, die teilweise noch aus alten Stahlrohren bestehen, erneuern lassen.

Wichtig ist der Gemeinde laut Sebastiani auch, dass traditionelle Pflaster, die im Bereich des letzten Bauabschnitts liegen und ausgegraben werden, an anderer Stelle im Ort wieder eingesetzt werden. "Die Gesamtkosten des Umbaus einschließlich der Erschließung des Baugebiets liegen bei rund 600 000 Euro", sagt der Ortsbürgermeister. 210 000 Euro schultert die Gemeinde. "Da die Arbeiten im Zeitplan liegen, gehen wir davon aus, dass der Ausbau im Mai beendet sein wird", sagt der Orts-Chef. Sobald die frostfreie Zeit beginnt, sollen die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden. "Die Arbeiter achten darauf, dass die Anwohner so wenig wie möglich beeinträchtigt werden." Und umgekehrt: "Eine ältere Anwohnerin hat die Arbeiter sogar mit Suppe und Würstchen versorgt und ihnen Kaffee spendiert", erzählt Müller.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort