In Ehrang wird länger gebaut

Trier · Die Servaisstraße in Trier-Ehrang ist zurzeit in Richtung Ehrang gesperrt. Grund sind Arbeiten an der Zufahrt zum neuen Brand- und Katastrophenschutzzentrum. Wegen des schlechten Wetters werden die Arbeiten dort voraussichtlich noch bis Ende Mai dauern.

In Ehrang wird länger gebaut
Foto: Sebastian Klipp (h_st )

Trier. Erst Ende Mai wird die Servaisstraße in Trier-Ehrang wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilte Stadtpressesprecher Hans-Günther Lanfer auf TV-Anfrage mit. Grund seien die andauernd schlechten Wetterverhältnisse in den vergangenen Wochen. Ursprünglich sollten die Bauarbeiter bereits Ende April wieder abrücken. Seit Ende Februar wird die Zufahrt zum neuen Brand- und Katastrophenschutzzentrum erneuert. Hierfür wird eine neue Linksabbiegerspur vonseiten der B 53 eingerichtet. Für die Fußgänger und um der Feuerwehr im Notfall die Vorfahrt zu sichern, soll außerdem eine neue Ampel eingerichtet werden.
Zeitgleich ertüchtigen die Bauarbeiter auch den Hochwasserschutzdeich entlang der Servaisstraße. Gesamtkosten: 1,2 Millionen Euro.
Die Arbeiten an der Servaisstraße hatten im Vorfeld für Unmut bei Jürgen Berg von der Stiftung Ehrang geführt. Der Vorwurf: Die Planung sei zu kurz gedacht. Bergs Vorschlag sah hingegen vor, die Servaisstraße im Kreuzungsbereich mit der B 53 dreispurig auszubauen, um so eine Linksabbiegerspur zu schaffen. Zurzeit teilen sich links- und rechtsabbiegende Fahrzeuge dieselbe Spur.
Drei Spuren nicht möglich


Dem Vorschlag erteilte das Tiefbauamt eine klare Absage. Um die Servaisstraße auf drei Spuren auszubauen, müsse der Hochwasserschutzdeich verschoben werden. Das sei nicht ohne weiteres möglich. "Eine Verschiebung des Damms bedeutet auch einen Verlust von Retentionsfläche", teilt Bernd Kysk, stellvertretender Amtsleiter beim städtischen Tiefbauamt, in einem Schreiben mit. Dazu müssten etwa 160 Quadratmeter zusätzlich asphaltiert werden. Das würde laut Tiefbauamt etwa 35 000 Euro mehr kosten. Geld, das die Stadtverwaltung nicht ausgeben möchte.
Dazu teilt das Tiefbauamt mit, dass der Landesbetrieb Mobilität grundsätzlich plane, den gesamten Knotenpunkt an der B 53 mit der Autobahnauffahrt neu zu gestalten. Davon wäre dann auch die Servaisstraße betroffen.
Ob und wann diese Planungen konkreter werden, ist allerdings offen. Aber allein die Tatsache, dass es solche Überlegungen für die kommenden Jahre gebe, genüge laut Tiefbauamt allerdings, um Vorsicht walten zu lassen. Es sei die wirtschaftlichere Variante, die Kosten der aktuellen Baumaßnahme so gering wie möglich zu halten, um nicht in Zukunft wieder alles ändern zu müssen.

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