In Issel wird nun schneller gebaut

Der Ausbau der K-35-Ortsdurchfahrt Schweich-Issel läuft nun seit rund zehn Monaten unter Vollsperrung für den Durchgangsverkehr. Im Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die anfänglichen Konflikte zwischen Anliegern, Planern und Bauleuten scheinen beigelegt.

 Ende der Baustelle absehbar: Die gesamte Straße soll bis Weihnachten wieder befahrbar sein. TV-Fotos: (5): Friedhelm Knopp

Ende der Baustelle absehbar: Die gesamte Straße soll bis Weihnachten wieder befahrbar sein. TV-Fotos: (5): Friedhelm Knopp

 Unterirdische Leitungsarbeiten haben den Straßenausbau im ersten Abschnitt verzögert. Nun sind die Firmen dabei, im Auftrag der Verbandsgemeindewerke die blauen Kunststoffrohre für die Oberflächenentwässerung beim zweiten Abschnitt zwischen Brunnenstraße und In der Olk zu verlegen.

Unterirdische Leitungsarbeiten haben den Straßenausbau im ersten Abschnitt verzögert. Nun sind die Firmen dabei, im Auftrag der Verbandsgemeindewerke die blauen Kunststoffrohre für die Oberflächenentwässerung beim zweiten Abschnitt zwischen Brunnenstraße und In der Olk zu verlegen.

Schweich-Issel. Der Ausbau der rund 680 Meter langen K-35-Ortsdurchfahrt Schweich-Issel verlief anfangs nicht in ruhigen Bahnen. Das Problem waren die langwierigen Kanal- und Leitungsarbeiten der Verbandsgemeindewerke und anderer Versorger. Schon bald nach dem Baubeginn Ende November 2009 beklagten sich genervte Anwohner über aus ihrer Sicht unerträgliche Zustände vor den Haustüren. Im Winter 2009/2010 glich der erste Baubanschnitt zwischen Brunnenstraße und Pappelweg tatsächlich einer staubigen und schlammigen Mondlandschaft.

Hinzu kam bei vielen Isselern das Gefühl, die Arbeiten würden nicht mit der erforderlichen Energie vorangetrieben. Die Planer und die Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen Elenz und Franz Lehnen verwiesen stattdessen auf die technisch komplizierte, oft von unerwarteten Problemen behinderten Leitungsarbeiten im Untergrund.

Inzwischen hat sich die Lage entspannt: Im ersten Abschnitt zwischen Pappelweg und Brunnenstraße wurden die Tiefbauarbeiten abgeschlossen, die neuen Gehwege sind fertig und auf der wieder benutzbaren Fahrbahn liegt die Tragschicht.

Die Arbeiten konzentrieren sich nun auf den zweiten Bauabschnitt zwischen Brunnenstraße und In der Olk.

Zurzeit werden dort im Auftrag der Verbandsgemeindewerke die neuen blauen Kunststoffrohre für die Oberflächenentwässerung verlegt. Die Anwohner dort stöhnen zwar über die Unannehmlichkeiten, zeigen andererseits aber auch Verständnis, "da das eben nicht anders geht".

Insgesamt hat sich die Lage also entspannt. So sehen es auch Werkleiter Harald Guggenmos von der Verbandsgemeinde und Polier Lutwin Wagner von der Firma Elenz. Wagner: "Probleme mit den Anliegern wie im ersten Bauabschnitt gibt es hier nicht."

"Die schwierigsten und langwierigsten Arbeiten dürften wir hinter uns haben", sagt Werkleiter Guggenmos im Gespräch mit dem TV. Er hofft, dass bis Weihnachten auch der dritte Tiefbau-Abschnitt zwischen In der Olk bis ans Isseler Kapellechen angeschlossen ist. Guggenmos: "In diesem Abschnitt gibt es kaum noch Hausanschlüsse, das erleichtert die Arbeit. Allerdings muss im Herbst auch das Wetter mitspielen."

Auch Ortsvorsteher Kurt Heinz hofft, dass die Straße bis Weihnachten wieder durchgängig befahrbahr sein wird - und wenn es im letzten Abschnitt zunächst nur eine provisorische Fahrbahn wäre. Sie würde ein Problem beseitigen, dass Heinz zurzeit besonders am Herzen liegt: Auf den für die Ortskundigen eingerichteten, innerörtlichen Ausweichstrecken wird durchwegs zu schnell gefahren. Heinz: "Ich appelliere an alle Autofahrer, dort Vorsicht und Umsicht walten zu lassen. Erst gestern wurde ein Beinahezusammenstoß gemeldet. Diese Wohnstraßen sind nicht für schnelle Durchfahrten geplant und gebaut." Extra Den Stand der Arbeiten erläutert Hans-Michael Bartnick vom planenden Landesbetrieb Mobilität: Im ersten Bauabschnitt ist die Kanalverlegung abgeschlossen, die Tragschicht der Fahrbahn und die Gehwege sind fertig. In Richtung Ortsausgang wurde ein Bachdurchlass verlegt und eine Frostschutzschicht in die Fahrbahn eingebaut. Es fehlen noch Tragschicht und Deckschicht aus Asphalt. Im zweiten, noch laufenden Abschnitt von Isseller Hof bis In der Olk ist der Kanal verlegt worden, und der Straßenausbau kann beginnen. Im dritten Baubaschnitt von In der Olk bis zum Isseler Kapellchen hat die Kanalverlegung begonnen. (f.k.)

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