In Klüsserath wird es eng

SCHWEICH. Sommerzeit ist Straßenbau-Zeit. Dies gilt in diesem Jahr auch für viele Orts- und Landstraßen in der Verbandsgemeinde (VG) Schweich.

 Im Sommer wird es eng: Die Mittelsstraße in Klüsserath – auf dem Luftbild rot markiert – wird bald zur Baustelle. Hinzu kommen die Abschlussarbeiten auf der B 53 (Foto), die noch auf die Deckschicht wartet. Luftbild: Verbandsgemeinde Schweich/TV-Foto: Friedhelm Knopp

Im Sommer wird es eng: Die Mittelsstraße in Klüsserath – auf dem Luftbild rot markiert – wird bald zur Baustelle. Hinzu kommen die Abschlussarbeiten auf der B 53 (Foto), die noch auf die Deckschicht wartet. Luftbild: Verbandsgemeinde Schweich/TV-Foto: Friedhelm Knopp

Mit den umfangreichsten Bauaktivitäten und erheblichen Beeinträchtigungen für den innerörtlichen Verkehr müssen die Klüsserather rechnen. Zunächst einmal wegen der noch immer "unvollendeten" B 53 zwischen der Thörnicher Brücke und dem westlichen Ortseingang. Die neue Stützmauer, deren Bau sich im vergangenen Jahr wegen hoher Wasserstände verzögert hatte (der TV berichtete), ist inzwischen weitgehend fertiggestellt. Was noch fehlt, ist die Deckschicht, die der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier während der Osterferien auftragen will. B 53-Vollsperrung in den Osterferien

Gerhard Spieles, Bauabteilung der VG Schweich: "Dieser Zeitpunkt wurde gewählt, weil für die Deckschicht-Arbeiten voraussichtlich eine mehrtägige Vollsperrung dieses B 53-Abschnitts erforderlich sein wird, was wiederum erhebliche Probleme für den Schulbusverkehr bedeutet hätte." Aber auch ohne die Schülerfahrten sehen Spieles und sein Kollege Bruno Porten einige schwere Tage auf den Busbetrieb von und nach Klüsserath zukommen. "Dann muss die Moselbahn die Haltestellen in Klüsserath über Leiwen und Trittenheim ansteuern", sagt Porten. Eine Anfahrt über Hetzerath sei für den Busverkehr nicht möglich. Wichtigste Verbindung wird unterbrochen

Zu einem innerörtlichen Problem dürften die geplanten Tief- und Ausbauarbeiten auf der rund 650 Meter langen Klüsserather Mittelstraße werden. Die Straße entlastet die enge und lange Klüsserather Hauptstraße. Auch der Linienverkehr wird über die Mittelstraße geführt. Während der bald beginnenden Ausbauarbeiten wird die Mittelstraße über Monate hinweg nicht mehr zur Verfügung stehen. Geplant ist zunächst die Verlegung neuer Kanal- und Wasserleitungen. Anschließend folgt der Ausbau der Fahrbahn. An einen Abschluss des Gesamtausbaus noch in diesem Jahr glaubt man in der VG-Bauabteilung nicht. Spieles: "Die Deckschicht kann vermutlich erst im kommenden Jahr aufgetragen werden." Kopfzerbrechen bereiten auch der gleichzeitig vom Bistum angesetzte Umbau des Kindergartens an der Mittelstraße, der dann trotz der Straßenarbeiten erreichbar bleiben muss und die Verlegung des Linienbetriebs mitsamt der Haltestellen auf die B 53. In Abstimmungsgesprächen mit dem LBM soll geklärt werden, wie insbesondere der Schülerverkehr dort sicher gestaltet werden könnte - sei es durch Tempobegrenzungen und/oder provisorische Verkehrsinseln als Überquerungshilfen. Innerorts werden sich viele Bewohner darauf einstellen müssen, ihre Anwesen nur schwer oder zeitweise gar nicht anfahren zu können. Gegen die Baustellen-Probleme in Klüsserath wirken die Straßenbauprojekte in anderen Gemeinden eher harmlos. In Bekond werden der Teilausbau der Raiffeisenstraße und die Erschließung des Baugebiets "Im Tal" einige innerörtliche Behinderungen verursachen. Dasselbe gilt für den Ausbau "Auf der Acht" und der Weinbergstraße in Fell, den Ausbau der Martinstraße in Ensch und die Erschließung des Baugebiets "Keltenstraße" in Detzem. Vom Ausbau der Straße "Im Moselwinkel" in Köwerich werden nur die Anlieger betroffen sein. Behinderungen erwarten die Leiwener durch den Ausbau der Matthiasstraße und durch Erschließungsarbeiten im "Zummet". Unproblematisch wird der Ausbau der Straße "In der Reih" in Longen. Gleiches gilt für den Ausbau von Mühlen-, Fischer- und Johannisstraße in Longuich. Freibadbetrieb und Parkplatzmangel

Riol erwartet geringe Beeinträchtigungen durch den Ausbau der Waldstraße, eines Teils der Hauptstraße und den Ausbau der Flurstraße. Bei der Erschließung des Schweicher Baugebiets "Ermesgraben" könnte die Anbindung an alte Ortsstraßen problematisch werden. Parkplatzärger beim Badebetrieb und Behinderungen sind beim Bau des Parkplatzes und der Jugendverkehrsschule am Freibad zu erwarten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort