Jugend Jugendfeuerwehren zelten in Thomm

Thomm · Gestemmt von engagierten Ehrenamtlern und unterstützt vom gesamten Dorf ist in Thomm das 19. Zeltlager im Kreis Trier-Saarburg gestartet. Besucher sind willkommen.

 Wimpelträger der mit 550 Jugendlichen teilnehmenden 36 Jugendfeuerwehren folgen Vorstandsmitgliedern und Musikern, die mit ihnen von der Thommer Kirche aus ins für eine Woche aufgeschlagene Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr einziehen.

Wimpelträger der mit 550 Jugendlichen teilnehmenden 36 Jugendfeuerwehren folgen Vorstandsmitgliedern und Musikern, die mit ihnen von der Thommer Kirche aus ins für eine Woche aufgeschlagene Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr einziehen.

Foto: Ursula Schmieder

Eine ganze Woche Spaß, Spiele und auch Herausforderungen. Schöner wie für circa 550 Teilnehmer des 19. Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers können Sommerferien kaum beginnen. 36 Jugendwehren aus dem gesamten Kreis Trier-Saarburg kampieren bis Sonntag in 50 Zelten am Ortsrand von Thomm. Betreut werden die 10- bis 18-Jährigen von 50 Feuerwehr-Aktiven der Ortswehr und des Kreisjugendfeuerwehrverbandes (KJFW). Umsorgt werden sie auch vom gesamten Dorf mit 1100 Bürgern in 460 Haushalten.

Fast aus jedem Haus sei jemand dabei, freuen sich Christian Rock aus Thomm und Boris Krebs aus Wawern. Beide sind stellvertretende Vorsitzende der Kreisjugendfeuerwehr. Die circa 350 zusätzlichen Helfer unterstützen teils die Betreuer, kümmern sich aber vor allem in etwa 600 meist vierstündigen Diensten um Getränke und Essen sowie Bonkasse und Kiosk-Verkauf. Mit dem Aufbau des komplett ehrenamtlich organisierten Zeltlagers wurde bereits eine Woche zuvor begonnen, erzählt Janina Briem, Öffentlichkeitsbeauftragte der KJFW. Und das einschließlich der eigenen Strom- und Wasserversorgung, abgenommen vom Bauamt und geprüft vom Tüv. Etliche Feuerwehrleute planen für das Zeltlager ihren privaten Urlaub ein, sofern sie nicht vom Arbeitgeber freigestellt werden.

Ebenfalls gut vorbereitet, zum Teil seit einem Jahr, ist das Programm mit Ausflügen ins Schwimmbad und zum Besucherbergwerk Fell und Firmenbesichtigungen. Es gibt eine Wanderrallye, Waldexkursionen und kreative Beschäftigungen. In Workshops von Holzbearbeitung bis Frisieren können etwa aus Tetra-Packs Geldbeutel und aus Schrumpffolie Schlüsselanhänger hergestellt werden. Ein Höhepunkt sind Prüfungen für Feuerwehr-Abzeichen. Für die Leistungsspange trainierten 57 Jugendliche Wochen vorher.

Die „Jugendflamme Stufe 3“ schließt Einsatzübungen, feuerwehrtechnische und sportliche Aufgaben mit ein. Ebenfalls im Angebot: Erste-Hilfe-Kurse, theoretische Fahrstunden, Informationen der First-Responder, Erst-Helfer Hochwald und von Polizeibeamten sowie eine Typisierungsaktion der Stefan-Morsch-Stiftung.

Angebote wie diese richten sich nicht nur an die Teilnehmer, sondern auch an Besucher, erklärt Max Krämer, der Briem unterstützt. Sie seien an allen Tagen willkommen – an den ab 11 Uhr geöffneten Bewirtungsständen wie zu Livemusik auf der eigenen Bühne. Die ersten Gäste schauten schon zur Eröffnung vorbei im Anschluss an einen Gottesdienst und den von Musikern begleiteten Einzug ins Zeltlager. Dort begrüßten Stephanie Nickels als Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Ruwer und Landrat Günther Schartz als Schirmherr alle Teilnehmer. Er würdigte, dass das im Zwei-Jahres-Turnus ausgerichtete Zeltlager nach 2009 nun bereits zum zweiten Mal in Thomm stattfinde. Die örtliche Wehr zählt 30 Aktive plus 17 in der Jugendfeuerwehr.

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