Baumschäden in der Stadt Trier 60 abgestorbene Trierer Stadtbäume müssen gefällt werden

Trier · Nach trockenen Sommern müssen Mitarbeiter von StadtGrün Trier jetzt außerhalb der Fällsaison aktiv werden, um Gefahren für Passanten zu vermeiden.

 Mitarbeiter von StadtGrün Trier fällen eine abgestorbene Birke auf dem Hauptfriedhof.

Mitarbeiter von StadtGrün Trier fällen eine abgestorbene Birke auf dem Hauptfriedhof.

Foto: TV/Presseamt der Stadt Trier

Mitarbeiter der Baumpflegekolonne von StadtGrün Trier haben damit begonnen, rund 60 Bäume, meist Birken, im Stadtgebiet zu fällen. Die meisten davon stehen auf dem Hauptfriedhof. Hauptgrund ist die Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung, da von den abgestorbenen Bäumen Äste abbrechen und herunterfallen können.

Valentin Benzkirch, Mitarbeiter bei StadtRaum Trier und mitverantwortlich für die Stadtbäume, erklärt: „Eigentlich ist die Fällsaison ja bereits vorbei, aber wir haben keine andere Wahl, als die Bäume zu fällen, da die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist und Äste abbrechen können.“ Der Experte geht davon aus, dass im Zuge weiterer Kontrollen mehr als die bislang 60 Bäume gefällt werden müssen. Hauptgrund sind die trockenen Sommer der vergangenen Jahre. „Vor allem 2018 war ein extrem trockenes Jahr. Das zeigt sich an den Bäumen nicht direkt, sondern einige Jahre später“, sagt Benzkirch. So wie auf dem Hauptfriedhof, auf dem in diesen Tagen über 20 innerhalb kurzer Zeit abgestorbene Birken gefällt werden müssen, nachdem überprüft wurde, dass keine Vögel oder andere Tiere darin nisten.

Eine Besonderheit auf dem Hauptfriedhof ist laut Experte Benzkirch der sandige Boden, der es den Birken, die Flachwurzler sind, noch schwieriger macht, an Wasser zu gelangen. „Kommen sie nicht an die benötigten mehrere Hundert Liter Wasser pro Tag, werden sie anfällig für Krankheiten. Irgendwann sind die Überlebensstrategien des Baums ausgereizt und er stirbt ab“, erklärt Benzkirch.

StadtGrün Trier stellt sich bei Baumpflanzungen auf die herrschenden Gegebenheiten ein und versucht, solche Exemplare zu pflanzen, die mit Hitze und Trockenheit besser zurechtkommen. Linde, Eiche und Esskastanie sind geeignet, des Weiteren werden einige neue Baumarten ausprobiert.

Für die Bäume, die gefällt werden müssen, pflanzt StadtGrün Trier Ersatz. Dieses Jahr schon bis zu 350 Stück. Die Ersatzbäume kommen nicht immer an dieselbe Stelle, da es dort teilweise zu eng ist.

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