Inakzeptable Situation

Die besondere Beschaffenheit des Stadtteils Trier-Mitte-Gartenfeld prägt auch die Situation seines freiwilligen Löschzugs. Die alte Trierer Kernstadt hat nicht die geschlossene Struktur mancher Außenstadtteile, deren Feuerwehren sich über Jahrzehnte hinweg entwickeln konnten und deshalb sowohl einen festen Platz im Ortsleben als auch ein zentrales Gerätehaus haben. Das Umfeld der 12 500 Menschen in der Kernstadt ist anonym, die Fluktuation ist groß. Die Berufsfeuerwehr dominiert verständlicherweise die Szene, der Löschzug entstand erst in den 90ern und verteilt seine Ausrüstung seitdem dort, wo sich Platz findet. Es geht hier allerdings nicht um die zentrale Position einer Feuerwehr in der gesellschaftlichen Struktur ihres Ortes, sondern um ein zentrales Gerätehaus, das den schnellen und effektiven Einsatz des Löschzugs Trier-Mitte ermöglicht. Statt mehrere Hallen zu mieten, will die Stadtverwaltung eine neue bauen - diese Idee macht Sinn. Ihre Umsetzung wird schwierig, aber die aktuelle Situation ist inakzeptabel. j.pistorius@volksfreund.de

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