Inferno im Kleingarten

TRIER. (jp) Ein 46-Jähriger aus Trier wurde am späten Dienstagabend bei einem Brand in der Kleingartenanlage Neu-Kürenz schwer verletzt. Er wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Ludwigshafen gebracht. Nach Mitteilung der Polizei besteht Lebensgefahr.

Ein massiv gebautes Gartenhaus stand in Flammen, als die um 22.35 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr in der Kleingartenanlage eintraf. "Die Flammen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits auf das Nachbargebäude übergegriffen", erläuterte Feuerwehr-Chef Herbert Albers-Hain gestern. "Wir hatten den Brand um 23.15 Uhr unter Kontrolle, um 0.30 Uhr war das Feuer aus." Die Ursache sei noch völlig unklar. Die Kriminalinspektion Trier ermittelt. Das 46-jährige Brandopfer wurde nach TV-Informationen von einem aufmerksamen Nachbarn, der eines der Reihenhäuser am Wasserband auf dem ehemaligen LGS-Gelände bewohnt, noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem brennenden Gartenhaus gezogen. Der Retter blieb unverletzt, das Opfer erlitt schwere Verbrennungen zweiten und dritten Grades an 60 Prozent des Körpers. "Die Eingangstür des brennenden Häuschens war zerstört", meldete Albers-Hain. Nachdem die Flammen gelöscht waren, fanden die Brandbekämpfer die Überreste von zwei Gasflaschen. "Es stellte sich heraus, dass beide Flaschen leer waren und über die Sollbruchstelle im Ventil, die einen Überdruck verhindert, abgeblasen hatten", so der Leiter der Berufsfeuerwehr. Der Sachschaden liegt bei 50 000 Euro.

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