INFRASTRUKTUR

Zur Berichterstattung über die Entwicklung des Stadtteils Mariahof:

Meinung

Mariahof hat keine Lobby mehr
Vor mehr als 45 Jahren zog ich mit meiner Familie nach Mariahof. Vieles hat sich seit dieser Zeit geändert. Die Polizeiwache war mit zwei Beamten besetzt, inzwischen ist sie verschwunden. Das Lebensmittelgeschäft hat vor kurzem den Betrieb eingestellt. Die Gutsschenke ist wieder geschlossen. Die Poststelle ist funktional eingeschränkt. Die Lotto-Annahmestelle soll zum Jahresende schließen. Die Zufahrtsstraße ab Heiligkreuz ist in einem miserablen Zustand. Zustände, schlimmer als in der hinteren Eifel! Hätten wir uns nicht so massiv gewehrt, zum Beispiel mit einer Demonstration vor dem Rathaus, dann wäre auch noch die Grundschule geschlossen worden. Der Stadtteil Mariahof, unter anderem auch der Wohnort unseres verehrten Ex-Oberbürgermeisters Helmut Schröer, hat offensichtlich bei der Stadt Trier keine Lobby mehr. Die Infrastruktur und damit auch die Attraktivität als Wohnort nehmen in erschreckendem Maße ab. Mariahof wird zunehmend lebloser, die Einwohnerzahl geht zurück. Ich bin heute 70 Jahre alt und setzte all meine Hoffnung auf die Obrigkeit der Stadtverwaltung, dass sie etwas zur Belebung unseres geliebten Wohnortes tut und Mariahof nicht zu einem leblosen Ghetto verkommen lässt. Josef Drauden, Trier

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